Zirndorfer Brücke wird frühestens 2016 saniert

9.10.2014, 05:58 Uhr
Die marode Zirndorfer Brücke ist - und bleibt noch längere Zeit - ein Sorgenkind. Vor 2016 wird sich hier nichts zum Guten wenden.

© Hans Winckler Die marode Zirndorfer Brücke ist - und bleibt noch längere Zeit - ein Sorgenkind. Vor 2016 wird sich hier nichts zum Guten wenden.

Die Erneuerung des mächtigen Bauwerks, das bei Dambach den Kanal und die Südwesttangente überspannt, wird - anders als einmal geplant - nicht schon 2015 beginnen. Nach wie vor, so heißt es aus dem städtischen Baureferat, prüfen Gutachter, was sinnvoller sei: die Brücke zu sanieren oder gleich durch einen Neubau zu ersetzen.

Eine Sanierung wäre zwar in jedem Fall die günstigere Variante, sagt Baureferent Joachim Krauße. Auf lange Sicht könnte ein Neubau "wegen seiner längeren Lebensdauer" allerdings "wirtschaftlicher" sein. Krauße hofft, spätestens bis zum Jahresende ein Ergebnis präsentieren zu können. Doch auch in diesem Fall würden die Arbeiten nicht vor 2016 beginnen.

Wie berichtet, dürfen Autos seit März diesen Jahres lediglich mit Tempo 30 über die Brücke rollen, für den Schwerlastverkehr ist sie seit Mai völlig tabu. Diese Maßnahmen sollen helfen, weitere Schäden an dem 40 Jahre alten Bauwerk, das laufend überprüft wird, zu vermeiden.

Ursprünglich sollte die Zirndorfer Brücke vor dem zweiten Teil der Oberasbacher Fernabrücke saniert werden, um nicht gleichzeitig zwei wichtige Verkehrsadern zu durchtrennen. Jetzt könnte es laut Krauße auf die umgekehrte Reihenfolge hinauslaufen.

Warten auf das Stahlskelett

Zum Leidwesen vieler Menschen geht auch in Vach nicht viel voran, seitdem im Frühjahr wegen Statik-Problemen die Arbeiten an der neuen Brücke stockten, die parallel zur alten errichtet und später für Fußgänger und Radfahrer reserviert sein wird. Krauße zufolge wird gegenwärtig die Stahlkonstruktion gefertigt, die später in einem Stück in Vach eingesetzt werden soll. Das Bauunternehmen habe versprochen, diesen Teil der Brücke wenigstens bis zum Jahresende fertigzustellen.

Anschließend kann die alte Brücke abgerissen und ebenfalls durch einen Neubau ersetzt werden. Der Verkehr soll in diesem Zeitraum über die neue Fußgängerbrücke rollen. Ursprünglich war jedoch geplant, dass beide Bauwerke im Jahr 2014 stehen. Über diese Verzögerung, kündigt der Baureferent hörbar angesäuert an, werde mit der beauftragten Firma noch zu reden sein.

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