Zwei Preise für Fürther Vogelretter

FÜRTH - Um die 800 Tiere in 20 Jahren aufgepäppelt: Die Greifvogelauffangstation Fürth des Vater-Sohn-Gespanns Hans Kurt und Rainer Hussong wurde nun gleich doppelt ausgezeichnet.

Das Vater-Sohn-Gespann Hans Kurt und Rainer Hussong hat zwei Auszeichnungen für seinen Einsatz bekommen: Der Deutsche Tierschutzpreis ging an die Greifvogelauffangstation Fürth. Die Einrichtung belegte den dritten Platz, der mit 1000 Euro dotiert ist. Der Preis ist für Menschen und Projekte vorgesehen, die sich in besonderem Maß für Tiere engagieren.

2400 Euro Preisgeld

Auf dem ersten Platz landete das Projekt „Düsseldorfer Streetdogs“ des Vereins Tierhilfe Streuner & Co., auf dem zweiten Jaqueline Gräfe aus Dresden für ihren Einsatz im Verein Eichhörnchen Notruf. 

Außerdem verlieh Umweltminister Thorsten Glauber den Hussongs gestern den Tierschutzpreis der Bayerischen Staatsregierung. In diesem Jahr bekamen die Auszeichnung – dotiert mit insgesamt 12 000 Euro – fünf Organisationen und Einzelpersonen, die sich in herausragender Weise um den Tierschutz verdient machen. Die Preisträger erhielten je 2400 Euro. 

Vorbild für den Schutz

„Der Einsatz für den Tierschutz hat in Bayern viele Facetten. Unsere diesjährigen Preisträger zeigen die große Bandbreite täglich gelebten Engagements für Tiere: von der Pflege verletzter heimischer Wildtiere, Greifvögel oder von als Haustieren gehaltenen Reptilien, über die Versorgung ehemaliger Hobby- und Sportpferde, bis hin zur verantwortungsvollen landwirtschaftlichen Nutztierhaltung“, sagte Glauber. Alle Preisträger seien ein Vorbild für den Tierschutz im Freistaat.

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In der Greifvogelauffang- und Pflegestation mit Sitz in Oberfürberg und Schwarzenbruck kümmerten sich Hans Kurt Hussong und Tierarzt Rainer Hussong seit der Gründung im Jahr 2001 inzwischen um etwa 800 Greifvögel und Eulen.

Die Tiere werden gepflegt und wieder aufgepäppelt. Nach erfolgreicher Behandlung werden sie ausgewildert. Schon mehr als 30 Vogelarten fanden dort zeitweise Zuflucht. Durch Vorträge und Führungen macht die Station außerdem auf die Probleme, die Greifvögel heute in der Natur haben, aufmerksam