Zwei Standorte für den Fürther Markt bleiben im Rennen

19.1.2015, 20:08 Uhr
Zwei Standorte für den Fürther Markt bleiben im Rennen

© Hans-Joachim Winckler

Auf ein entsprechendes Vorgehen haben sich am späten Montagnachmittag die im städtischen Wirtschaftsausschuss vertretenen Lokalpolitiker verständigt. Lediglich eine Grünen-Rätin stimmte dagegen.

Wie berichtet, hatte sich das Büro "SK Standort & Kommune" in einem Gutachten für die  Adenaueranlage und für eine Ausweitung des Markts von jetzt zwölf auf zunächst 20, später 30 Stände inklusive gastronomischem Angebot ausgesprochen. Damit lasse sich dessen Attraktivität über die City hinaus erhöhen, gleichzeitig profitiere, so SK-Chef Wilfried Weisenberger, das Zentrum und dessen Handel.

Die Stadtspitze folgt diesen Überlegungen, will jedoch, abweichend von der Expertise, als Alternative auch die beiden Seitentrakte des Bahnhofplatzes in die nähere Untersuchung einbeziehen – "gleichberechtigt", wie Oberbürgermeister Thomas Jung betonte. Die Zahl der Stände soll sich zudem nur zwischen 15 und 25 bewegen. In welcher Form die Fürther Öffentlichkeit beteiligt werden soll, blieb noch offen. Zweifel ließ der Rathauschef anklingen, ob die Wochenmarktfrage bedeutsam genug ist, um dafür ein Bürgerbegehren auf den Weg zu bringen.

Auf vorab geäußerte Kritik, ein Marktgeschehen dieser Größe lasse sich nicht in die Adenaueranlage integrieren, ohne den Boden zu versiegeln und Grünfläche zu opfern, wurde in der Sitzung nicht eingegangen. Allerdings ließ der OB ad hoc in den Beschluss aufnehmen: Die Machbarkeitsstudie soll auch die Einbindung der angrenzenden Rudolf-Breitscheid-Straße und der Moststraße beleuchten – ein deutlicher Hinweis darauf, dass hier zusätzliche Flächen in Beschlag genommen werden könnten, um Eingriffe in die Anlage zu vermeiden.

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