Zwölf Plätze für Tuchenbachs Jüngste

10.12.2018, 19:55 Uhr
Rechts anschließend an das Gebäude der bestehenden Kindertagesstätte in ihrem markanten Rot soll der Neubau kommen.

© Heinz Wraneschitz Rechts anschließend an das Gebäude der bestehenden Kindertagesstätte in ihrem markanten Rot soll der Neubau kommen.

Klaus Madinger, Puschendorfer Architekt, hatte sich einige Tage zuvor mit der Leitung der Krippe und des Kindergartens getroffen, um über das Raumprogramm im geplanten Neubau zu reden. Auch mit den Genehmigungs- und Zuschussbehörden habe er sich abgestimmt über die künftigen 568 Quadratmeter in Neu- und Altbau, also einen Zuwachs von 200 Quadratmetern. Als Hauptnutzfläche stünden Kindern und Betreuerinnen künftig 260 Quadratmeter zur Verfügung.

Der Erweiterungsbau soll fast parallel zur Hauptstraße stehen, der Winkel zum Bestand etwa 100 Grad betragen, so der Architekt. Wie berichtet, entstehen neben dem roten Kindergartengebäude an der Bergstraße neue Räume für zwölf bis 14 Kleinstkinder. Dafür muss ein erheblicher Teil des jetzigen Bolzplatzes weichen.

In der Sitzung wurde vor allem über die Frage diskutiert: "Barrierefrei, normgerecht oder praktisch?" Um "echte barrierefreie" Zugänge" zu haben, müssten laut Architekt Madinger Rollstuhlrampen errichtet werden, die jeweils nach sechs Metern ein Podest enthalten. "Das würde eine relativ große Rampenanlage" vor dem gemeinsamen Eingang für Alt- und Neubau nötig machen. Allerdings sei die bestehende Einrichtung nicht komplett barrierefrei. Nach Madingers Worten ist es aber selbst für die Aufsichtsbehörde wichtiger, dass das Innere des Neubaus komplett ohne Barrieren gestaltet wird.

Fabian Fleischmann (AFT) nannte die Pläne "gestalterisch wertvoll". Und wie er folgten die anderen Ratsmitglieder einmütig dem Vorschlag, etwas steilere Rollstuhlrampen zu bauen. "Es bleibt bei der überschlagenen Summe von 1,5 Millionen Euro", ergänzten Planer Madinger und Bürgermeister Eder.

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