Gefahrengut-Laster kippt um - A9 wird für Stunden gesperrt

23.1.2021, 14:00 Uhr
Der Laster kippte um und blieb beschädigt liegen.

© NEWS5 / Holzheimer, NEWS5 Der Laster kippte um und blieb beschädigt liegen.

Am Samstagmorgen kam ein 53-Jähriger mit seinem Lastkraftwagen auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Bayreuth-Süd und Trockau ins Schleudern, nachdem er seine Geschwindigkeit nicht an die Bedingungen auf der schneebedeckten Fahrbahn angepasst hatte. Daraufhin rutschte der Lkw in den Straßengraben. Der Silo-Anhänger, der mit rund 30.000 Litern Aceton beladen war, kippte zur Seite und kam quer am Standstreifen zum Liegen.

Wegen des starken Schneefalls in Verbindung mit der gefährlichen Ladung hätte der Pole einen Parkplatz aufsuchen müssen. Da er dieser Verpflichtung allerdings nicht nachkam, muss er sich nun neben der begangenen Verkehrsordnungswidrigkeit auch strafrechtlich wegen unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen verantworten.

Am Lkw und dessen Auflieger entstand ein Sachschaden von rund 40.000 Euro. Der Verkehr wurde zunächst vorbei geleitet. Aufgrund des für das notwendige Abpumpen der Flüssigkeit einzuhaltenden Sicherheitsabstands müssen jedoch ab 14 Uhr für mindestens vier Stunden die Strecke zwischen Bayreuth-Süd und Pegnitz in beide Richtungen komplett gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.

Zwei Leichtverletzte bei weiterem Unfall

Ebenfalls auf der A9 kam ein weiterer Lastkraftwagen am selben Morgen ins Schleudern. Der bulgarische Sattelzug prallte gegen die Mittelschutzplanke, schleifte an ebendieser für rund 40 Meter entlang und stellte sich letztlich kurz vor Berg/Bad Steben quer auf alle drei Fahrspuren.

Der Fahrer und sein Beifahrer zogen nach derzeitigen Erkenntnissen leichte Verletzungen davon. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 110.000 Euro. Eine Spezialfirma band die ausgelaufenen Betriebsstoffe, die im Tank verbliebenen 300 Liter Diesel pumpte die Feuerwehr Selbitz ab. Die Autobahn war bis 12.15 Uhr komplett gesperrt.

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