Grenzpolizisten decken Schmuggel dreier Welpen auf

4.3.2021, 11:28 Uhr
Die jungen Hunde kamen nun auf behördliche Anordnung in Obhut.

© Polizei Die jungen Hunde kamen nun auf behördliche Anordnung in Obhut.

An der Grenzkontrollstelle nahe Wildenau im Landkreis Wunsiedel kontrollierten Grenzpolizisten einen Kleintransporter aus Osteuropa. Die beiden Insassen wollten von der Tschechischen Republik nach Deutschland einreisen, erfüllten aber nicht die derzeit geltenden Voraussetzungen und wurden demnach schließlich zurückgewiesen.

Zuvor entdeckten die Beamten im Laufe der Kontrolle zwischen den vorderen Sitzen eine kleine Tiertransportbox, in der sich auf engstem Raum drei junge Zwergspitzenwelpen befanden. Laut des Fahrers sollten die Hunde zum Weiterverkauf nach Belgien gebracht werden.

Die Welpen waren zu dritt in einer kleinen Tiertransportbox eingesperrt.

Die Welpen waren zu dritt in einer kleinen Tiertransportbox eingesperrt. © Polizei

Die vorgezeigten Dokumente entsprachen nicht den Vorschriften, es traten Unstimmigkeiten bei den Angaben auf und der verständigte Amtsveterinär stellte eine unzureichende Impfung der Tiere fest. Des Weiteren lag keine Genehmigung zur legalen Einfuhr vor, für die die Hunde erstens ohne Chip und zweitens deutlich zu jung waren.


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Auf Anordnungen des Veterinärs beziehungsweise der Staatsanwaltschaft wurden die Welpen eingezogen und kamen in Quarantäne, der 59 Jahre alte Fahrer des Kleintransporters musste eine Sicherheitsleistung im oberen dreistelligen Bereich hinterlegen. Gegen seinen 43 Jahre alten Beifahrer bestand zudem eine aktuelle Fahndungsausschreibung, die anschließend von den Polizisten im Zuge der Anzeigenaufnahme bearbeitet wurde.