Großer Andrang: Baumwipfelpfad wird förmlich überrannt

EBRACH - Innerhalb kurzer Zeit sind der insgesamt 1150 Meter lange Weg und der 42 Meter hohe Aussichtsturm zu einer echten Attraktion für die Region geworden: Rund 75.000 Naturfreunde haben sich bisher über das Ökosystem Wald aus hoher Warte informiert. Ursprünglich war mit jährlich 150.000 bis 175.000 Besuchern gerechnet worden.

Der Baumwipfelpfad sei in den ersten Wochen regelrecht überrannt worden, teilte eine Sprecherin der neuen Einrichtung im Steigerwald mit. Vergleichbare Bauwerke in verschiedenen Nationalparks in Deutschlands hätten deutlich länger gebraucht, um so viele Menschen anzulocken.

Der Großteil der Gäste kommt aus der Region Bamberg-Würzburg-Nürnberg. Aber auch viele Urlauber und Durchreisende schätzen das neue Ausflugsziel. Besucherstärkster Tag war bisher der Himmelfahrtstag, als sich genau 4577 Personen auf die imposante Holzkonstruktion wagten.

Der Baumwipfelpfad war für knapp neun Millionen Euro von den Bayerischen Staatsforsten errichtet worden. Angesichts der guten Publikumsresonanz denkt das Unternehmen nun schon über eine Erweiterung des bisher 350 Pkw fassenden Parkplatzes nach.

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Bamberg

8.7.2017, 18:04 Uhr

Über den Kronen: Der Baumwipfelpfad im Steigerwald

Der Andrang an der neuen Sehenswürdigkeit ist auch an Ebrach nicht spurlos vorübergegangen. "Die Gastronomie gerät an manchen Tagen an ihre Leistungsgrenze", berichtet Bürgermeister Max-Dieter Schneider. Im historischen Zentrum der knapp 1900 Einwohner zählenden Gemeinde im westlichen Landkreis Bamberg werden an manchen Tagen die Parkflächen für Pkw knapp. Bei den Übernachtungszahlen in Ebrach macht sich der Andrang am Baumwipfelpfad hingegen noch nicht bemerkbar, sagt Schneider. Viele Menschen verknüpften aber einen Ausflug in den Steigerwald mit einem Besuch in der Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters.