Nutzfeuer angezündet

Acker bei Windsfeld fängt Feuer: Jeder Funke ist brandgefährlich

Gerhard Durst

20.7.2022, 12:55 Uhr
Schnell unter Kontrolle hatten die Feuerwehren aus der Umgebung den Brand auf einem Acker bei Windsfeld

© Gerhard Durst, NN Schnell unter Kontrolle hatten die Feuerwehren aus der Umgebung den Brand auf einem Acker bei Windsfeld

Am Dienstag gegen 14 Uhr hat ein 68-Jähriger Landwirt auf seinem Feld bei Windsfeld Unkraut verbrannt. Dies hatte er im Vorfeld bei der zuständigen Behörde angemeldet und sicherheitshalber auch ein mit Wasser gefülltes Güllefass neben der Feuerstelle bereitgehalten. Durch aufkommenden Wind und dadurch entstandenen Funkenflug griff das Feuer aber auf benachbarte Felder über und konnte durch den Landwirt nicht mehr gelöscht werden.

Das rasche Einsatz der Feuerwehren Gunzenhausen, Windsfeld, Unterasbach und Dittenheim verhinderte ein weiteres Ausbreiten. Kreisbrandmeister (KBM) Daniel Schwager dankte vor allem den Landwirten, die schnell mit Güllefässern zusätzliches Wasser herbei schaffen konnten. Eine große Hilfe war zudem ein 25 Kubikmeter-Tank-Sattelzug, den die FFW Windsfeld kurzfristig organisiert hatte. Das Fahrzeug war aus Sicherheitsgründen bereits gefüllt und holte weiteres Nass aus der nahen Altmühl.

Staatsstraße zum Teil gesperrt

Während der Löscharbeiten musste die Staatsstraße 2230 halbseitig gesperrt und der Verkehr geregelt werden. Vorsorglich war auch das BRK alarmiert worden. Schwager forderte die Landwirte auf, leere Fässer für den Notfall zu füllen. Derzeit gilt nach seinen Worten für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die höchste Waldbrandstufe 5.

Der Vorfall zeigt, dass es "brandgefährlich" ist, zum Beispiel brennende Zigarettenkippen achtlos wegzuwerfen oder ein Feuer zu entfachen. Auf dem trockenen Gras sollte auch nicht geparkt werden. Ein Funke reicht bei der derzeitigen Trockenheit aus.


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