Bis auf Weiteres keine Lockerungen in Altmühlfranken

17.5.2021, 06:07 Uhr
Das erhoffte Geschäft an Pfingsten rückt für die Gastronomen in Altmühlfranken in weite Ferne. Sie werden sich wohl mit „To go“ begnügen müssen. Anders könnte es im Landkreis Ansbach aussehen, wo die Indizidenz deutlich niedriger ist. Der Kraftwerk-Biergarten im Freizeitzentrum in Mörsach könnte womöglich schon bald wieder öffnen.   

© Foto: Christian Abel/Firma LUFDI Das erhoffte Geschäft an Pfingsten rückt für die Gastronomen in Altmühlfranken in weite Ferne. Sie werden sich wohl mit „To go“ begnügen müssen. Anders könnte es im Landkreis Ansbach aussehen, wo die Indizidenz deutlich niedriger ist. Der Kraftwerk-Biergarten im Freizeitzentrum in Mörsach könnte womöglich schon bald wieder öffnen.  

Auch die Vertreter der DEHOGA und der IHK bitten die Bevölkerung, sich weiterhin an die Hygienemaßnahmen zu halten. "Nur wenn die Inzidenzzahlen deutlich sinken, sind Öffnungsschritte bei uns möglich. Die anstehenden Öffnungen sind für die Gastronomie und den Handel enorm wichtig. Mit unvorsichtigem Verhalten gefährdet man nicht nur die eigene Gesundheit, sondern fordert auch massive wirtschaftliche Konsequenzen heraus!", so Berta Jäger, Vorsitzende der DEHOGA im Landkreis, und Dr. Simon Amesöder, Vorsitzender des IHK-Gremiums im Landkreis.

Im familiären Bereich

Leider seien in den vergangenen Tagen die Inzidenzwerte im Landkreis nochmals deutlich gestiegen. Die Neuinfektionen spielten sich dabei vor allem im privaten und familiären Bereich ab, aber auch vereinzelt innerhalb von Betrieben. "In den allermeisten Unternehmen greifen die umgesetzten Hygienemaßnahmen und zeigen, dass eine Ansteckung innerhalb der Mitarbeitenden durch die konsequente Umsetzung verhindert werden kann," so Amesöder weiter.


Eigentlich erwartete die Tourismusbranche einen Ansturm zu Pfingsten


Landrat Manuel Westphal bittet die Bevölkerung um Unterstützung: "Ich weiß, wir leben in einer sehr schwierigen Zeit und die Pandemie belastet uns alle. Doch bitte ich Sie um Ihre Mithilfe, damit die Zahlen weiter sinken. Bitte halten Sie sich weiterhin an die geltenden Kontaktbeschränkungen und die so wichtigen Hygienemaßnahmen." Wegen der nach wie vor hohen Inzidenz ist auch eine weitere Lockerung für den Tourismus am 21. Mai voraussichtlich nicht möglich. Der durch die Pandemie erzeugte wirtschaftliche Schaden sei nicht mehr aufzuholen. "Für uns ist es sehr wichtig, dass die Pandemie weiter eingedämmt wird und wir möglichst schnell wieder öffnen können", ergänzt Berta Jäger.

Das Unterschreiten des 100er-Wertes bei der Inzidenz ist der einzige Weg, weitere Öffnungen zu ermöglichen. Nur wenn die Virusausbreitung gebremst wird, können kleine Schritte zurück zur Normalität gemacht werden. Das Landratsamt hat darüber hinaus keine Möglichkeit, Lockerungen herbeizuführen.

Jeder sehnt sich nach einem Biergartenbesuch

"Jeder von uns sehnt sich danach, wieder Freunde zu treffen oder bei gutem Wetter den Biergarten zu besuchen. Doch noch heißt es, vorsichtig sein und unnötige Kontakte vermeiden. Das Virus ist noch zu sehr verbreitet im gesamten Landkreis. Schützen Sie sich und andere und begrenzen Sie Ihre Kontakte weiterhin auf ein Mindestmaß und beachten Sie bitte jederzeit die geltenden Kontaktregelungen", so Landrat Manuel Westphal.


Der Einzelhandel ist ganz auf Click & Meet eingestellt


Ein wichtiger Schritt, um die Pandemie weiter einzugrenzen, sei die Impfung der Bevölkerung gegen das Virus. Durch die Impfungen am Impfzentrum Altmühlfranken in Gunzenhausen und in den Arztpraxen im Landkreis komme man beim Kampf gegen Corona weiter voran. Über 30 700 Personen hätten bereits ihre Erstimpfung erhalten.

Je mehr Impfstoff zur Verfügung gestellt werde, desto mehr Personen könnten ihn bekommen. "Wir hoffen, dass die Liefermengen weiterhin hoch bleiben und wir zügig vorankommen", heißt es abschließend von Landrat Westphal.

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