Bürgerfest Gunzenhausen: Abends gab's nur "Krach"

12.7.2019, 17:17 Uhr
Bürgerfest Gunzenhausen: Abends gab's nur

© Wolfgang Dressler

Abends habe es nur "Krach" gegeben, Musik für die ältere Generation sei schlicht "nicht vorhanden" gewesen, bemängelte Alfred Müller (SPD) und fragte ganz provokativ: "Dürfen wir nur nachmittags kommen?"

Tatsächlich war die Blasmusik diesmal auf die Mittagszeit begrenzt, räumte Eckerlein ein, doch geplant war das so nicht. Vielmehr hatte Harald Braun als Ersatz für den gesperrten Rathausinnenhof seinen Garten angeboten, dort sollte eigentlich die Jugendkapelle aufspielen. Doch die sagte diesen Auftritt eine Woche vor dem Bürgerfest ab, da sich keine Helfer und keine Kuchenspender gefunden hatten.

Die Älteren im Blick

Im kommenden Jahr will Eckerlein die ältere Generation mehr im Blick haben und plant zudem ein Event, mit dem "wir alle Generationen einfangen": Eine poppig-peppige Schlagerrevue auf der Marktplatz-Bühne.

Die Gebühr für die Vereine brachte Dr. Werner Winter (Freie Wähler) aufs Tapet und forderte, diese zu überdenken. Eckerlein erläuterte, dass es bereits eine Staffelung von 50 bis 250 Euro gebe. Vereine, die sich und ihr Angebot vorstellen oder über ihr Anliegen informieren – wie heuer etwa der Deutsche Alpenverein oder das Tierheim – müssen den niedrigsten Satz zahlen.

Je näher der Verein an die Bühne heranrücke und je größer der Umsatz durch Essen und Getränke sei, desto teurer werde es. Derzeit nehme die Stadt über die Vereine rund 3500 Euro ein. Im Gegenzug gebe Gunzenhausen unter anderem für das Musikprogramm sehr viel Geld – Eckerlein sprach von "mehreren 10 000 Euro – aus. Über kurz oder lang müsse deshalb "über Eintritt in irgendeiner Form" nachgedacht werden.

Keine Kommentare