Corona-Impfzentrum kommt ins Gunzenhäuser Altmühl-Center

8.12.2020, 17:06 Uhr
Corona-Impfzentrum kommt ins Gunzenhäuser Altmühl-Center

© Foto: Horst Kuhn

Seit Mitte Mai hat der Lebensmittelmarkt geschlossen, und Eigentümer Wolfgang Zuber versucht schon seit Jahren, das Grundstück zu verkaufen, nachdem 2016 Rewe einen Rückzieher gemacht hat und ein neues Gesamtkonzept gescheitert ist.


Einmal testen, bitte: So läuft es im Corona-Testzentrum in Gunzenhausen ab


Nun hatte Zuber Erfolg und konnte die 12.310 Quadratmeter große Immobilie an die Gunzenhäuser Firma Hetzner Online verkaufen, wie Inhaber Martin Hetzner auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt. Das Grundstück könnte der Firma künftig als Erweiterungsfläche dienen, da "das jetzige Bürogebäude dauerhaft nicht ausreichen wird", sagt Hetzner. Konkrete Pläne lägen aber noch nicht vor. So weit sei das Projekt gedanklich nicht fortgeschritten.

"Gute Zwischenlösung"

Bis dahin, findet Hetzner, ist das Impfzentrum "eine gute Zwischenlösung". Die Gespräche dazu liefen zwischen Zuber – der auch jetzt noch formell Eigentümer ist – und dem Landratsamt ab. Als potenzieller Käufer wusste Hetzner jedoch Bescheid und war involviert.

Nähere Informationen zu dem Gunzenhäuser Corona-Impfzentrum will das Landratsamt in Kürze bekannt geben. Ziel der bayerischen Regierung ist es, die Zentren bis Mitte Dezember landesweit zu errichten, damit sie einsatzbereit sind, sobald erste Impfungen möglich sind – voraussichtlich kurz nach Jahreswechsel. Aktuell geplant sind 92 Zentren in allen Landkreisen und kreisfreien Städten, neun davon in Mittelfranken.

Stadt und Landkreis Ansbach haben sich wie bei der Corona-Teststation für einen gemeinsamen Betrieb auf dem Messegelände in Ansbach entschieden, in Roth entsteht es im Verwaltungsgebäude des ehemaligen Zentrallagers von Aldi, und die Stadt Schwabach nimmt das dortige DJK-Sportheim dafür her.

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