Das Meinheimer Dorfleben auf zehn Seiten

9.9.2019, 06:18 Uhr
Das Meinheimer Dorfleben auf zehn Seiten

© Wolfgang Dressler

  Dem Golddorf wird darin ein langer Artikel mit vielen Fotos gewidmet. Auf zehn Seiten darf die Altmühltalgemeinde Werbung für sich machen.

Denn der Ort will es wieder wissen und startet erneut beim Dorfwettbewerb. Nach drei Goldmedaillen kam 2016 die Enttäuschung: Es gab nur Silber für Meinheim. Schuld war nach Ansicht von Bürgermeister Wilfried Cramer der Regen. Nun will man es erneut versuchen und bewirbt sich wieder auf Landkreisebene. Eine Kinderkrippe, mehr Bauplätze im Ortskern anbieten und die Umgestaltung des Raiba-Gebäudes zum Bürgerhaus sollen für zusätzliche Punkte sorgen.

Der Leser erfährt, dass das Dorf bereits sicher seit dem achten Jahrhundert besteht – doch vermutlich gab es schon in der Römerzeit dort eine Siedlung. Überreste eines römischen Landhauses und der Fund eines alten römischen Rings weisen darauf hin.

Das auffälligste Merkmal Meinheims ist der Turm der Kirche St. Wunibald. Seine bunten Ziegel ragen 51 Meter in die Höhe. Ebenso sehenswert ist die alte "Taverne" von 1732. Früher diente sie als Gasthaus und Brauerei. 2011 restaurierte Alexander Wolf, ein Nachfahre der Brauerfamilie, das Gebäude und gewann damit den Staatspreis für Dorferneuerung und Baukultur.

Im Ortswappen Meinheims sind zwei Lindenblätter dargestellt. Im ganzen Dorf verteilen sich Linden, denn früher dienten sie als Orientierungspunkte. "Zwei von einst sechs sind leider nicht mehr Original, da haben wir junge Bäume gepflanzt", räumt Cramer in dem Artikel ein.

Die Gemeinde versorgt sich mit Wärme, Strom und Wasser überwiegend selbst. Zwischen 80 und 90 Prozent sind an die Nahwärme von modernen Biogasanlagen angeschlossen. Durch Fotovoltaik wird Strom produziert, siebenmal mehr als tatsächlich verbraucht wird.

Zusätzlich zum Erscheinungsbild zählt beim Dorfwettbewerb auch das Dorf- und Vereinsleben im Ort. Vom Schützenverein bis zum Rentnerstammtisch hat die Ortschaft allerhand zu bieten. Hinzu kommen Gasthäuser, Pensionen und eine Weinstube.

Das Franken Magazin mit dem Beitrag über Meinheim ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich.

 

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