Zeichen setzen

Demo für Vernunft und Solidarität soll Corona-Protesten trotzen

17.1.2022, 05:58 Uhr
Wie bereits in Nürnberg (Foto) oder in Ansbach soll es am Samstag auch in Gunzenhausen zu einer Demonstration kommen, die ein Zeichen etwa gegen Impfzweifler setzen soll.

© Anestis Aslanidis, no credit Wie bereits in Nürnberg (Foto) oder in Ansbach soll es am Samstag auch in Gunzenhausen zu einer Demonstration kommen, die ein Zeichen etwa gegen Impfzweifler setzen soll.

"Nach dem großen Zuspruch, den unsere Erklärung für Vernunft und Solidarität in der Corona-Pandemie in der Bevölkerung erhalten hat, möchten wir nun auch mit einer Kundgebung auf dem Festplatz in Gunzenhausen ein weiteres deutliches Zeichen setzen. Bisher sind bereits über 4000 Unterschriften zusammengekommen." Das teilt Mathias Hertlein, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion mit.

Dieser Erfolg der Resolution zeige, dass die überwältigende Mehrheit der Menschen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen für den Schutz des menschlichen Lebens eintrete und sich klar gegen Corona-Leugner, ihre Verschwörungserzählungen und rechte Trittbrettfahrer wende, betont der Kommunalpolitiker aus Markt Berolzheim. Er ist auch stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender und einer der beiden Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Ansbach-Weißenburg-Gunzenhausen.

Auf dem Gunzenhäuser Schießwasen

Die Kundgebung – sie soll Vernunft und Solidarität in der Corona-Pandemie zum Ausdruck bringen – findet am Samstag, 22. Januar, 14 Uhr auf dem Gunzenhäuser Schießwasen statt. Es gehe darum, der vernünftigen Mehrheit der Bevölkerung nun auch in Präsenz die Möglichkeit zu geben, ihrer Haltung Ausdruck zu verleihen.

Hertlein: "Lassen Sie uns gemeinsam der Opfer der Pandemie gedenken und all jene würdigen, die unter der kräftezehrenden Situation besonders zu leiden haben. Unsere Solidarität und Empathie gehört dabei den Angehörigen von an Covid-19 Gestorbenen, den vielen engagierten Menschen, die im medizinischen Sektor und in den Care-Berufen arbeiten, den Gastronomen, den Kulturschaffenden, den Menschen im Einzelhandel und im Dienstleistungsgewerbe, aber auch den Familien und den vielen Kindern und Jugendlichen, die monatelange Schulschließungen erdulden mussten und erst spät die schützende Corona-Impfung erhalten konnten."

Bei der Versammlung ist eine FFP2-Maske zu tragen. Ebenso sei es selbstverständlich, auf den gebotenen Abstand von 1,5 Metern zu achten.