Auf der Donau

FAU-Römerboot vom Altmühlsee auf großer Fahrt: Schon 1000 Kilometer gerudert

ab-Redaktion

26.9.2022, 10:59 Uhr
Seine große Fahrt auf der Donau führte die in Gunzenhausen am Altmühlsee gebaute Danuvina Alacris auch durch Ungarn.

© FAU Erlangen-Nürnberg, NN Seine große Fahrt auf der Donau führte die in Gunzenhausen am Altmühlsee gebaute Danuvina Alacris auch durch Ungarn.

In Deutschland gestartet, wurden Ungarn und Kroatien durchquert, das Boot befindet sich aktuell in Serbien. Weiter über Bulgarien soll am Ende Rumänien erreicht werden. Zuletzt brauchte das Römerboot allerdings ein wenig Zuneigung.

Steuerruder hinterhergeschickt

"Bei einer solch langen Reise geht schon mal was kaputt", betont Projektleiter Professor Dr. Boris Dreyer von der FAU Erlangen-Nürnberg. "Neben Riemen und Eisennägeln haben wir in unserer Bootshalle in Schlungenhof auch zwei Steuerruder angefertigt und dem Römerboot per Spedition an Land hinterhergeschickt. Doch das sind am Ende nur Peanuts. Unser Schiff ist sehr hochwertig, um größere Schäden machen wir uns keine Sorgen."

Das Römerboot ist populär und hat Fans auf der ganzen Welt. Entlang der Donau versammeln sich immer wieder Menschen aus allen Nationen und jubeln dem außergewöhnlichem Fahrzeug zu. Sehr zur Freude der rudernden Besatzung, für die die lange Reise ein Kraftakt ist. "In einer Zeit voller Krisen zaubert unser Römerboot überall ein Lächeln ins Gesicht. Darauf sind wir stolz, vergessen aber auch nicht unseren wissenschaftlichen Auftrag. Wir wollen herausfinden, wie sich das Schiff unter Dauerlast verhält und wie haltbar es ist. Auch die körperliche Belastung während einer langen Fahrt interessiert uns", ergänzt Dreyer.

Und was macht das zweite Römerboot, die Fridericiana Alexandrina Navis? Noch ruht das Schiff am Altmühlsee, doch schon bald führt sein Weg nach Belgien, denn auch dort ist das Interesse an der Materie groß. Ende Oktober steht das Römerboot dann wieder in Franken und kann auf der Consumenta bestaunt werden.

Mehr Informationen zu den Römerbooten gibt es bei Projektleiter Professor Dr. Boris Dreyer unter 09131/8525768 oder boris.dreyer@fau.de.

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