FBG schlägt Alarm: Kiefernsterben in Büchelberg

9.3.2019, 18:14 Uhr
FBG schlägt Alarm: Kiefernsterben in Büchelberg

© FBG Franken Süd

Die Kiefer ist ursprünglich eine Baumart der kühlen Nadelwaldzone. Sie hat mit der Hitze der vergangenen Jahre schwer zu kämpfen. Biologische Schädlinge, wie der Blaue Kiefernprachtkäfer, der Waldgärtner oder auch das Kieferntriebsterben haben bei den vorgeschwächten Kiefern ein leichteres Spiel.

Insbesondere an Südhängen fühlen sich Schädlinge sehr wohl und entwickeln und vermehren sich schneller als üblich. Während anfänglich nur Einzelbäume betroffen waren, sterben mittlerweile größere Baumgruppen beziehungsweise ganze Bestände ab.

"Das erschreckende ist, dass vor allem Altkiefern betroffen sind. Die Kiefern haben bisher 100 bis 150 Jahre überlebt und sterben jetzt reihenweise ab", so Gernot Handke, Förster der Forstbetriebsgemeinschaft Franken Süd. Aufgrund des Klimawandels muss mit einer weiteren Zunahme dieser Entwicklung gerechnet werden. Ein klimagerechter Waldumbau auf besonders gefährdeten Beständen sollte daher zügig vorangetrieben werden.

In Büchelberg sind bereits rund 100 alte Kiefern vertrocknet. Um weitere Schäden zu vermeiden, werden derzeit Holzfällungsmaßnahmen mittels Motorsäge und Harvester durchgeführt.

Am Montag, 11. März, findet dort eine etwa 90-minütige Informationsveranstaltung der FBG Franken Süd, zum Thema Kiefernsterben statt. Im ersten Teil werden die Ursachen für das Kiefernsterben vorgestellt und Gegenmaßnahmen besprochen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit Fällung, Sortierung und Vermarktung der befallenen Bäume. Jeder Waldbesitzer und Waldinteressierte ist dazu eingeladen. Treffpunkt: 17 Uhr, vor der Bäckerei Herzog in Muhr am See.

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