Gang durch Gunzenhäuser Schatzkammer

24.3.2017, 14:26 Uhr
Die Geschichte der großen jüdischen Gemeinde, die Gunzenhausen beheimatet war, fand unter der Herrschaft der Nazis ein jähes Ende. Von der stattlichen Synagoge zeugt nur noch ein Modell aus der Werkstatt des Therapiezentrums Schloss Cronheim.
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Die Geschichte der großen jüdischen Gemeinde, die Gunzenhausen beheimatet war, fand unter der Herrschaft der Nazis ein jähes Ende. Von der stattlichen Synagoge zeugt nur noch ein Modell aus der Werkstatt des Therapiezentrums Schloss Cronheim. © Marianne Natalis

Wer es sich leisten konnte, fertigte früher eine Totentafel für verstorbene Familienmitglieder an. Dies ist die älteste erhaltene Totentafel aus dem Jahr 1629, sie zeigt den verstorbenen Lenhart Wolff, den Wirt und Eigentümer der Gaststätte "Blauer Wolf", mit seinen 3 Frauen und 30 Kindern. Die Totentafeln hingen in der Kapelle auf dem früheren alten Friedhof von Gunzenhausen, wo heute das Ärztehaus steht.
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Wer es sich leisten konnte, fertigte früher eine Totentafel für verstorbene Familienmitglieder an. Dies ist die älteste erhaltene Totentafel aus dem Jahr 1629, sie zeigt den verstorbenen Lenhart Wolff, den Wirt und Eigentümer der Gaststätte "Blauer Wolf", mit seinen 3 Frauen und 30 Kindern. Die Totentafeln hingen in der Kapelle auf dem früheren alten Friedhof von Gunzenhausen, wo heute das Ärztehaus steht. © Marianne Natalis

Ein Bild des früheren Jagdschlosses des Wilden Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach kann man sich mit Hilfe dieses Modells machen, das in der Werkstatt des Therapiezentrums Schloss Cronheim entstand.
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Ein Bild des früheren Jagdschlosses des Wilden Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach kann man sich mit Hilfe dieses Modells machen, das in der Werkstatt des Therapiezentrums Schloss Cronheim entstand. © Marianne Natalis

Die Geschichte der großen jüdischen Gemeinde, die Gunzenhausen beheimatet war, fand unter der Herrschaft der Nazis ein jähes Ende. Von der stattlichen Synagoge zeugt nur noch ein Modell aus der Werkstatt des Therapiezentrums
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Die Geschichte der großen jüdischen Gemeinde, die Gunzenhausen beheimatet war, fand unter der Herrschaft der Nazis ein jähes Ende. Von der stattlichen Synagoge zeugt nur noch ein Modell aus der Werkstatt des Therapiezentrums © Marianne Natalis

Diese Fayence-Fliesen schmückten einst das Falkenschloss des Wilden Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Das Schloss wurde nach dem Tod des Landesherren zum Abbruch verkauft.
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Diese Fayence-Fliesen schmückten einst das Falkenschloss des Wilden Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Das Schloss wurde nach dem Tod des Landesherren zum Abbruch verkauft. © Marianne Natalis

Diese Fayence-Fliesen schmückten einst das Falkenschloss des Wilden Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Das Schloss wurde nach dem Tod des Landesherren zum Abbruch verkauft.
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Diese Fayence-Fliesen schmückten einst das Falkenschloss des Wilden Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Das Schloss wurde nach dem Tod des Landesherren zum Abbruch verkauft. © Marianne Natalis

So sahen früher fortschrittliche "Bügelmaschinen" aus.
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So sahen früher fortschrittliche "Bügelmaschinen" aus. © Marianne Natalis

Die Rotgerber waren in Gunzenhausen eine wichtige Zunft. Hier zu sehen ist ihr zinnernes Zunftzeichen aus dem Jahr 1776.
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Die Rotgerber waren in Gunzenhausen eine wichtige Zunft. Hier zu sehen ist ihr zinnernes Zunftzeichen aus dem Jahr 1776. © Marianne Natalis

Der Naturheilkundler Johann Reichardt sammelte auch leidenschaftliche Bierkrugdeckel. Die vielen Motive zeugen von teilweise deftigem, volkstümlichen Humor.
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Der Naturheilkundler Johann Reichardt sammelte auch leidenschaftliche Bierkrugdeckel. Die vielen Motive zeugen von teilweise deftigem, volkstümlichen Humor. © Marianne Natalis

Der Naturheilkundler Johann Reichardt sammelte auch leidenschaftliche Bierkrugdeckel. Die vielen Motive zeugen von teilweise deftigem, volkstümlichen Humor.
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Der Naturheilkundler Johann Reichardt sammelte auch leidenschaftliche Bierkrugdeckel. Die vielen Motive zeugen von teilweise deftigem, volkstümlichen Humor. © Marianne Natalis

Dieses Schreibtisch-Ensemble stammt aus der Gründerzeit.
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Dieses Schreibtisch-Ensemble stammt aus der Gründerzeit. © Marianne Natalis

Am 11. Oktober 1929 berichtete der Altmühl-Bote vom Gunzenhäuser "Goldmacher" und seinen erfolgreichen Versuchen mit einer geheimen Rezeptur, die er in der Stadtmauer gefunden haben will.
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Am 11. Oktober 1929 berichtete der Altmühl-Bote vom Gunzenhäuser "Goldmacher" und seinen erfolgreichen Versuchen mit einer geheimen Rezeptur, die er in der Stadtmauer gefunden haben will. © Marianne Natalis

Sicher einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Stadtgeschichte war der Naturheilkundler Johann Reichardt. Der "Goldklumpen" auf seinem Schreibtisch ist eine Anspielung auf seine sagenhaften Fähigkeiten, das wertvolle Metall selbst herzustellen.
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Sicher einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Stadtgeschichte war der Naturheilkundler Johann Reichardt. Der "Goldklumpen" auf seinem Schreibtisch ist eine Anspielung auf seine sagenhaften Fähigkeiten, das wertvolle Metall selbst herzustellen. © Marianne Natalis

Naturgemäße Kranken- und Specialstrahlenbehandlung bot Johann Reichardt in seiner Praxis an.
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Naturgemäße Kranken- und Specialstrahlenbehandlung bot Johann Reichardt in seiner Praxis an. © Marianne Natalis

Diese Zunftlade aus dem Jahr 1669 gehörte den Gunzenhäuser Bäckern und verfügte über ein Geheimfach.
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Diese Zunftlade aus dem Jahr 1669 gehörte den Gunzenhäuser Bäckern und verfügte über ein Geheimfach. © Marianne Natalis

Zum 1100-jährigen Jubiläum der Stadt Gunzenhausen, die 823 erstmals urkundlich erwähnt wurde, fertigte ein Nürnberger Künstler dieses Glasfenster an, das ursprünglich im Sitzungssaal des alten Rathauses hing und nach dessen Umbau zum Museum das Treppenhaus schmückt.
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Zum 1100-jährigen Jubiläum der Stadt Gunzenhausen, die 823 erstmals urkundlich erwähnt wurde, fertigte ein Nürnberger Künstler dieses Glasfenster an, das ursprünglich im Sitzungssaal des alten Rathauses hing und nach dessen Umbau zum Museum das Treppenhaus schmückt. © Marianne Natalis

Zum 1100-jährigen Jubiläum der Stadt Gunzenhausen, die 823 erstmals urkundlich erwähnt wurde, fertigte ein Nürnberger Künstler dieses Glasfenster an, das ursprünglich im Sitzungssaal des alten Rathauses hing und nach dessen Umbau zum Museum das Treppenhaus schmückt.
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Zum 1100-jährigen Jubiläum der Stadt Gunzenhausen, die 823 erstmals urkundlich erwähnt wurde, fertigte ein Nürnberger Künstler dieses Glasfenster an, das ursprünglich im Sitzungssaal des alten Rathauses hing und nach dessen Umbau zum Museum das Treppenhaus schmückt. © Marianne Natalis

Der Naturheilkundler Johann Reichardt sammelte auch leidenschaftliche Bierkrugdeckel. Die vielen Motive zeugen von teilweise deftigem, volkstümlichen Humor.
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Der Naturheilkundler Johann Reichardt sammelte auch leidenschaftliche Bierkrugdeckel. Die vielen Motive zeugen von teilweise deftigem, volkstümlichen Humor. © Marianne Natalis

Diese Wandverkleidung stammt aus dem Adailspalais derer von Zocha, in dem früher das Rathaus und heute die städtische Tourist-Information und das Stadtmuseum untergebracht ist.
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Diese Wandverkleidung stammt aus dem Adailspalais derer von Zocha, in dem früher das Rathaus und heute die städtische Tourist-Information und das Stadtmuseum untergebracht ist. © Marianne Natalis

In diesem Bettchen wurde um 1830 ein Kindlein in den Schlaf gewiegt.
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In diesem Bettchen wurde um 1830 ein Kindlein in den Schlaf gewiegt. © Marianne Natalis

Eine barocke Stube mit Prunkkamin. Der hatte bereits im ehemaligen Adelspalais von Zocha seinen Platz, überlebte dessen Umbau zum Rathaus und wurde später in die Ausstellung des Stadtmuseums integriert.
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Eine barocke Stube mit Prunkkamin. Der hatte bereits im ehemaligen Adelspalais von Zocha seinen Platz, überlebte dessen Umbau zum Rathaus und wurde später in die Ausstellung des Stadtmuseums integriert. © Marianne Natalis

Spiegel sollten in der Biedermeierzeit nicht nur die Schönheit des Betrachters widerspiegeln, sondern waren per se ein Wandschmuck.
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Spiegel sollten in der Biedermeierzeit nicht nur die Schönheit des Betrachters widerspiegeln, sondern waren per se ein Wandschmuck. © Marianne Natalis

Johann Jakob Bühringers Vermögen ging nach seinem Tod auf eigenen Wunsch in eine Stiftung zugunsten von Jugendlichen ein. Deshalb gebührt ihm im Museum ein Ehrenplatz.
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Johann Jakob Bühringers Vermögen ging nach seinem Tod auf eigenen Wunsch in eine Stiftung zugunsten von Jugendlichen ein. Deshalb gebührt ihm im Museum ein Ehrenplatz. © Marianne Natalis

Auf dieser Totentafel für den siebenjährigen Martin Firlinger, der von einem Pferd überrannt wurde, stammt aus dem Jahr 1690 und zeigt die älteste Stadtansicht von Gunzenhausen.
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Auf dieser Totentafel für den siebenjährigen Martin Firlinger, der von einem Pferd überrannt wurde, stammt aus dem Jahr 1690 und zeigt die älteste Stadtansicht von Gunzenhausen. © Marianne Natalis

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