Demonstration in Gunzenhausen
Getrommelt und gepfiffen gegen die Corona-Politik
27.2.2022, 17:14 UhrDie einen sonnten sich beim "Barro" oder machten einen Spaziergang an der Promenade, ebenfalls lichtdurchflutet, während man im Schatten ob der Kälte bibbern musste. Hinzu kamen noch mehrere hundert Demonstranten, die ihren Unmut über die Corona-Auflagen ausdrückten.
Es war eine weitere Kundgebung dieser Art nach dreiwöchiger Pause. Was diesmal auffiel: Eine Trommlergruppe machte auf sich und auf die Demonstration insgesamt schon von weitem aufmerksam. Andere Protestler benutzten eifrig mitgemachte Trillerpfeifen. Ein klein wenig erinnerte das Treiben an einen Faschingszug, aber eben nur ein wenig. Den Gegnern der Regelungen ist es weiterhin bitterernst mit ihren Anliegen. Da ist an erster Stelle der Protest gegen den Impfzwang zu nennen. „Hände weg von unseren Kindern“, lautete eine der Parolen.
Der Zug bewegte sich vom Schießwasen über Sonnenstraße und Bühringerstraße zum Dr.-Martin-Luther-Platz und über den Marktplatz zurück. Die Polizei war stark präsent, es kam zu keinen Vorfällen. Ein Ordnungshüter nannte eine Teilnehmerzahl von schätzungsweise an die 500.
Nach der Rückkehr äußerte ein Sprecher, dass seit zwei Jahren „Verbrechen“ an den Kindern verübt würden, und wo es Verbrechen gebe, da gebe es bekanntlich auch "Verbrecher". Er verlas den Brief einer Mutter, die sich darüber beklagte, dass aus wissbegierigen, fröhlichen Kindern hilflose, verunsicherte kleine Menschen geworden seien. Ihre Bedürfnisse würden missachtet, und damit seien sie dann später selbst weniger in der Lage, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und zu achten.
Was noch auffiel: Ein Teilnehmer hielt ein Plakat hoch, dass eindeutig pro Putin und gegen die Ukraine gemünzt war.
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