Großer Einsatz für die Ausbildung

15.2.2020, 07:30 Uhr
Großer Einsatz für die Ausbildung

© Bäckerei Herzog

Die Ehrenurkunde des bayerischen Wirtschaftsministeriumsüberreichte ihm Christian Sendelbeck, Vizepräsident der Handwerkskammer für Mittelfranken. Die Urkunde wird nur an herausragende Persönlichkeiten verliehen, die besondere Leistungen im Bereich der handwerklichen Berufsausbildung erbracht haben. Sie soll ihr außerordentliches Engagement und ihre Erfolge im Hinblick auf die Förderung und Betreuung von Nachwuchskräften würdigen.

Die Ausbildung von Handwerkern hat im Haus Herzog jahrzehntelange Tradition. Seit 1980 bietet der Betrieb jungen Menschen die Gelegenheit, in familiärer Atmosphäre den Beruf Bäcker/in, Konditor/in oder Bäckereifachverkäufer/in zu erlernen. Über 100 Auszubildende haben seitdem ihre Gesellenprüfung abgelegt, und nicht wenige von ihnen sind ihrem Ausbildungsbetrieb weiterhin treu, wie zumBeispiel Manfred Schiefer, einer der ersten Bäckerlehrlinge, die ihre Lehrzeit unter der Anleitung und Aufsicht von Lehrmeister Otto Herzog absolviert haben. Schiefer backt auch heute noch täglich in der Backstube in Muhr am See frisches Brot und knusprige Weckli.

Auch für den Sohn und Nachfolger Alexander Herzog ist die Lehrlingsausbildung eine Herzensangelegenheit und ein außerordentlich wichtiger Bestandteil des familiengeführten Betriebs. Das Bäckerhandwerk arbeite mit lebendigen Rohstoffen und stellte Produkte her, die die Kunden genießen könnten, schwärmt der Bäckermeister. Mit dieser Leidenschaft für seinen Beruf möchte er auch die Jugend begeistern. Derzeit kann er sechs Azubis zu seinen Mitarbeitern zählen, zwei in der Bäckerei, einer im Verkauf und drei in der Konditorei. 25 bis 30 Lehrlinge könnte der Betrieb jährlich ausbilden, allerdings ist es schon seit einiger Zeit schwer, Bewerbungen zu bekommen.

Um dem Nachwuchsmangel entgegenzuwirken, hat der Betrieb ein eigenes "Herzog- Ausbildungsprogramm" erstellt, das unter anderem übertarifliche Bezahlung, Fahrtkostenzuschuss und Boni für gute Leistungen vorsieht. Außerdem bietet das Unternehmen interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, Praktika zu absolvieren, um die angebotenen Berufe näher kennenzulernen. Oftmals ergibt sich über diesen Weg ein Lehrverhältnis und die Chance auf einen qualifizierten Berufsabschluss mit Zukunft, weiß Alexander Herzog.

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