Großlellenfeld: Gedenken an Franz Josef Strauß

9.10.2018, 06:35 Uhr
Großlellenfeld: Gedenken an Franz Josef Strauß

© Walter Oberhäußer

Das Grab seiner väterlichen Vorfahren, die im kleinen Dorf Kemmathen zwischen Großlellenfeld und Arberg lebten, befindet sich auf dem Friedhof in Großlellenfeld. Es wurde vor zehn Jahren umfassend restauriert und wird von der Kirchengemeinde gepflegt. An der Grabstätte wurde zur Erinnerung an den einstigen Ministerpräsidenten auch eine Gedenktafel angebracht.

Angeführt von den Ministranten zogen Pfarrer Reinhold Pasel, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Bürgermeister Jürgen Nägelein und einige Gemeinderäte sowie die Abordnungen der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen (KDStV) Tuiskonia München, bei der Strauß Mitglied war, mit Ehrenphilister Gerhard Schmidt und der Franco-Raetia Würzburg in die Kirche ein. Pfarrer Pasel bezeichnete den einstigen bayerischen Ministerpräsidenten als einen großen christlichen Politiker. Politisch tätig zu sein, sei eine christliche Aufgabe und Pflicht.

Die Gedenkfeier im Friedhof wurde von der Blaskapelle Arberg unter Leitung von Dieter Beck musikalisch ausgeschmückt. Bürgermeister Nägelein erinnerte an den Besuch von Strauß im Jahr 1982 und ließ dabei einige Gedanken zum Begriff „Heimat“ in seine Rede einfließen. Landrat Dr. Ludwig führte an, dass man Erinnerungen pflegen und sich mit dem Zeitgeschehen vor über 30 Jahren sowie der heutigen noch schneller gewordenen Zeit auseinandersetzen müsse.

Ehrenphilister Schmidt blickte auf die gemeinsamen Treffen mit Bundesbruder Strauß zurück. Er habe stets die Politik für ein vom Frieden und Wohlstand geprägtes Bayern, Deutschlands und Europas sowie das Weltgeschehen im Blick gehabt. Die Chargierten der Tuiskonia legten an der Gedenktafel ein Blumengebinde nieder.

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