Gunzenhäuser besuchen Frankenmuth in USA

1.10.2017, 07:00 Uhr
Gunzenhäuser besuchen Frankenmuth in USA

© Stadt Gunzenhausen

Den Gunzenhäusern wurde ein toller Empfang geboten. Der Bus wurde bei der Einfahrt nach Frankenmuth von mehreren Polizeiautos mit Blaulicht eskortiert. An der "Bavarian Inn Lodge" standen Bürgermeister Gary Rupprecht mit seiner Frau Barbara, Sister City Committee-Vorsitzender Daniel Haubenstricker, City-Managerin Bridget Smith, die Gastgeber für die deutschen Gäste, Stadträte und die Mitglieder des Sister City Committees bereit, um die deutschen Freunde zu begrüßen.

Der erste Abend gehörte einem Besuch auf der Weiss-Farm. Joanmarie (Mitglied im Sister City Committee) und Roger Weiss bieten dort Schulklassen und Familien die Möglichkeit, das Leben und die Arbeit auf der Farm kennenzulernen. Neben einem Maislabyrinth und einer Fahrt auf dem Heuwagen durch die Farm übten sich die Frankenmuther und Gunzenhäuser im Brezenbacken. Tochter Lydia Weiss ist Bäckerin und absolvierte vor einigen Jahren ein dreimonatiges Praktikum im Café "Rosenrot" in Merkendorf.

Vor 150 Jahren: Leben in einfachen Verhältnissen

Gary und Barbara Rupprecht luden Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und seine Frau Angelika zu einem beeindruckenden "Michigan State Football Game" nach Kalamazoo ein. Andere Deutsche besuchten Freunde oder Familienangehörige oder unternahmen einen Bummel durch die Frankenmuther Innenstadt, die für das Jubiläum fein herausgeputzt war.

Der Festsonntag begann mit einer Führung im Kirchenmuseum. Dort sind die beiden Glocken zu sehen, die von den ersten Auswanderern um Pfarrer Krämer mit nach Frankenmuth gekommen sind. Das kleine Museum gibt eine gute Vorstellung davon, wie einfach die Einwanderer vor mehr als 150 Jahren gelebt haben. Der deutsch-englische musikalische Gottesdienst wurde von Frankenmuthern und von Mitgliedern der Gunzenhäuser Delegation gestaltet.

Offizieller Teil in der Bavarian Inn Lodge

Judy Zehnder Keller mit ihrem Mann Don, ihrer Mutter Dorothy und den Kindern Michael, Martha und Woody sind große Förderer der Städtepartnerschaft. In ihrer "Bavarian Inn Lodge", einem Familien- und Tagungshotel mit 360 Zimmern, Tagungsräumen, Indoor-Wasserpark und vielen weiteren Attraktionen für Familien, wurde der offizielle Teil des Partnerschaftsjubiläums gefeiert.

In ihren Ansprachen betonten beide Bürgermeister, wie wichtig es sei, die Jugend einzubinden, und die Bedeutung der gegenseitigen Austauschprogramme. Karl-Heinz Fitz dankte dem amerikanischen Volk und den politisch Verantwortlichen für den wichtigen Beitrag Amerikas zur Wiedervereinigung Deutschlands: "Der richtige Weg ist nicht Gunzenhausen oder Frankenmuth bzw. Deutschland oder Amerika zuerst, sondern Gunzenhausen und Frankenmuth wie auch Deutschland und Amerika gemeinsam."

Die Austauschschüler Connor Knieling, Erich Laux und William Schoenow berichteten von ihren Aufenthalten in Gunzenhausen.

Als Geschenk hatten die Gunzenhäuser eine Urkunde zur Erneuerung der Städtepartnerschaft mitgebracht, auf der die erste amerikanische Reisegruppe zu sehen ist, die 1962 nach Gunzenhausen kam. Außerdem überreichte Karl-Heinz Fitz einen Scheck über 1000 Dollar zur Förderung der nächsten Schüler- und Praktikantenaustausche.

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