Gunzenhäuser Stadthalle kurz vor der Wiedereröffnung

13.6.2019, 16:55 Uhr
Gunzenhäuser Stadthalle kurz vor der Wiedereröffnung

© Marianne Natalis

Im Vergleich zum früher relativ düsteren Eingangsbereich eröffnet sich dem Besucher, wenn er durch die automatische Glastür geht, eine neue Welt: Lichtdurchflutet dank der Glasfront nach Westen, hell und doppelt so groß heißt das Foyer die Gäste willkommen.

Überhaupt: Licht spielt im Konzept der Planer eine entscheidende Rolle. Als neuer "Leuchtturm" (Fitz) der Altmühlstadt, sind das Foyer, die vier Tagungsräume und das Herzstück der Halle, der große Saal, mit Tageslicht gesegnet, nachts erstrahlt die Fassade weithin sichtbar in hellem Glanz und leitet die Besucher zu dem Veranstaltungshaus am Rande der Stadt.

Rund 17,5 Millionen Euro – die genaue Zahl steht noch nicht fest, da noch längst nicht alle Gewerke abgerechnet sind – wurden am Rande des Schießwasens verbaut und die Beteiligten sind sich sicher: Es hat sich gelohnt. Von Stadtbaumeisterin Simone Teufel über den Architekt Michael Weinbrenner, der das Projekt vor Ort betreute, bis hin zum Bürgermeister und dem Leiter der Stadthalle, Holger Syhre, äußern sich bei dem Pressegespräch alle vier begeistert von den Möglichkeiten, die die Halle nun bietet, und loben vor allem auch die hervorragende Zusammenarbeit während der Bauphase.

Die Besonderheit des alten Gebäudes, die Wabenstruktur, wurde – das war auch der ausdrückliche Wunsch des Stadtrats – erhalten, gleichzeitig sehr auf Funktionalität geachtet. Allein die Medientechnik verschlang 500 000 Euro. Angesichts der rasanten Entwicklung gerade in diesem Bereich sind hier eventuell nötige Nachbesserungen jederzeit möglich, betont Simone Teufel. Besonders bemerkenswert findet Holger Syhre, dass die Verantwortlichen beim Umbau die Interessen der künftigen Nutzer sehr stark im Blick hatten. Das ist alles andere als selbstverständlich, weiß er aus langjähriger Berufserfahrung. Ist doch die hiesige Stadthalle bereits die vierte Neu- oder Wiedereröffnung eines Veranstaltungshauses unter seiner Regie.

Seit knapp einem Jahr ist Syhre in Gunzenhausen im Amt und dankbar für diese lange Vorlaufzeit. Bis die Saison im September mit Theater, Konzerten, Messen, Tagungen und privaten Feiern vollends durchstartet, bleibt nach der Eröffnung noch genug Zeit für die ein oder andere Nachjustierung, die erfahrungsgemäß notwendig werden wird.

Am Donnerstag, 27. Juni, wird die Stadthalle feierlich eröffnet, dieses Event bleibt den geladenen Gästen vorbehalten. Die Bevölkerung hat dann am Samstag, 29. Juni, bei einem Tag der offenen Tür von 10 bis 18 Uhr ausreichend Gelegenheit, das Ergebnis der Generalsanierung zu begutachten. Die Jugendkapelle, der Posaunenchor, die Wormer Musikanten und der Gospelchor werden den Tag musikalisch ausgestalten, die Einradgruppe des TV Gunzenhausen, die HipHop-Formation Dance 14s sowie die Ballettschule Obermeyer und die Dancing Angels zeigen ihr Können auf der Bühne.

Über die Bauphase berichten Simone Teufel und Christoph Heller in drei Vorträgen, eine Ausstellung zeigt, wie sehr sich die Halle verändert hat, und ab 12.30 Uhr sind auch immer wieder Führungen angesetzt. Abends gibt der Pianistenclub München eine Konzert (19.30 Uhr).

Wer die Halle für ein Event mieten möchte, findet dazu alle Informationen unter www.stadthalle-gunzenhausen.de, dort wird in Kürze auch das Kulturprogamm veröffentlicht.

 

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