Hechlingen: Eine Silberlinde zum Jubiläum

16.5.2019, 06:43 Uhr
Hechlingen: Eine Silberlinde zum Jubiläum

© Foto: Rosemarie Meyer

Durst informierte über die Anfänge des Landesverbands. Die Keimzelle des bayerischen Gartenbaus liege in Franken beziehungsweise Mittel-franken, betonte der Windsfelder. Wie es sich für einen Schirmherrn gehört, hatte Landrat Gerhard Wägemann ein (finanzielles) Geschenk dabei, das er mit einigen kurzen Sätzen übergab. Er wisse die Arbeit des Kreisverbands sowie der Gartenbauvereine im Landkreis sehr zu schätzen. Dank gebühre Gerhard Durst und dessen Vorstands- und Vereinskollegen für ihren ehrenamtlichen Einsatz, die erfolgreichen Ideen und die vielen Aktivitäten von "Unser Dorf hat Zukunft" bis zum "Tag der offenen Gartentür". Gerade wegen des vielfältigen Einsatzes der Gartenbauer gebe es in Altmühlfranken bereits elf Golddörfer, womit der Kreisverband und auch der Landkreis in dieser Hinsicht die Nummer eins in Bayern seien.

Dank der guten Vorarbeit des örtliche Gartenbauvereins brauchten der Landrat und seine "Mitpflanzer" – stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Christa Naaß, Bürgermeisterin Susanne Feller, MdL Manuel Westphal und Gerhard Durst – nur noch einige Schaufeln Erde in das Pflanzloch einzubringen, danach durften die Kinder den Baum noch wässern.

Mit einer "Befragung" der Ehrengäste durch Kater Kurt, seines Zeichens eine Bauchrednerpuppe, und sein Frauchen Kathrin Federschmidt ging es kurzweilig weiter. Nicht nur die Kinder waren beeindruckt von den Fähigkeiten der Bauchrednerin, die ihren Kater humorvoll, verschmitzt und frech Fragen stellen ließ und abprüfte, was die Gäste zum Thema "Gartenbau und Verbandsjubiläum" sagen konnten. Es war beeindruckend, wie gut es Kathrin Federschmidt verstand, der Handpuppe Leben einzuhauchen. Gerhard Durst berichtete zum Stichwort "Sonderzüge" über die jährlichen Sonderfahrten der Gartenbauer erzählte. Gerhard Wägemann durfte sein Wissen zu "Kalbensteinberg, Kirschen und Kalber" zeigen.

Hechlingen: Eine Silberlinde zum Jubiläum

© Foto: Rosemarie Meyer

Gartenfachberaterin Carola Simm informierte kurz über ihre Tätigkeit und dass sie Ansprechpartnerin für Gartenfragen und Probleme im Landkreis ist. Manuel West-phal nahm Stellung zum "Bienenpakt". Susanne Feller erinnerte an Friedrich Oesterlein, der in Sachen Fremdendverkehr am Hahnenkamm einer der Pioniere war, und bescheinigte Ernst Högner, dem jetzige Vorsitzenden des Hechlinger Gartenbauvereins, diese Arbeit erfolgreich weiterzuführen. Christa Naaß wurde zur jährlichen Förderung des Bezirks an den Bezirksverband befragt, und Jugendvertreter Franz Hoffmann erklärte, wie das Geld des Bezirks für die Jugendgruppen in den Vereinen eingesetzt wird. Der kräftige Schlussapplaus für Kathrin Federschmidt und Kater Kurt zeigte, wie gut die Vorstellung beim Publikum ankam.

Die Kinder der Hechlinger Kita begleiteten die Pflanzung mit einem Lied und einem Tanz. Die örtlichen Gartenbauer übernahmen die Bewirtung der Gäste, und das "Pfofelder Blechla" umrahmte die Veranstaltung musikalisch.

Als Jubiläumsbaum, der derzeit bayernweit in allen Kreisverbänden gepflanzt wird, wurde im Hinblick auf die veränderten Bedingungen die Silberlinde ausgewählt. Wegen ihrer Herkunft aus dem Balkan kommt sie gut mit Hitze und Trockenheit zurecht. Die späte Blüte der Linde ist zudem eine gut geeignete Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln.

Die Hechlinger Kapell als markanter landschaftlicher Ort bot sich als Pflanzstätte an, auch in Erinnerung an Friedrich Oesterlein, der den Kreisverband über Jahrzehnte geprägt hat, so Gerhard Durst und Gerhard Wägemann. Die Kinder erhielten am Ende noch je eine Kürbispflanze, um sie daheim im Garten einzupflanzen. Im September wird der größte Kürbis ermittelt und prämiert.

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