"Hermes" war eine Institution in Wassertrüdingen

15.1.2019, 17:12 Uhr

© Peter Schubert

Wenn in Wassertrüdingen die fünfte Jahreszeit, die Zeit des Heimat- und Volksfestes, anbrach, dann war Hermann Walther im Besonderen gefordert: Als "Trüdinger Volksfestbürgermeister" kümmerte sich der Mitarbeiter der Stadtverwaltung jahrelang um die Organisation und Durchführung dieses Wassertrüdinger Highlights.

Walther "lebte" das Volksfest und stand mit vollem Herzen und großem Engagement hinter der Veranstaltung. Nun jedoch hat der "Hermes", so der Spitzname des beliebten Obermögersheimers, seinen Dienst bei der Stadt beendet und ist in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten.

Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann in der freien Wirtschaft hatte sich "Hermes" zunächst für zwölf Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet. Im Anschluss absolvierte er eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Ansbach. 1989 wechselte er dann zur Stadt Wassertrüdingen und wurde dort in verschiedenen Ämtern der Verwaltung eingesetzt. In den letzten Jahren war er insbesondere in den Bereichen Renten-, Gewerbe- und Ordnungsamt tätig. Im Bereich des Ordnungsamtes gehörte das Volksfest zu seinen elementaren Aufgaben.

Bürgermeister Stefan Ultsch und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung verabschiedeten Hermes aufs Herzlichste. Die Organisation und Durchführung des Heimat- und Volksfestes hat ab sofort Nina Maurer vom Touristikservice übernommen. In den Jahren 2019 und 2020 wird das Volksfest auf dem temporären Festplatz an der Oettinger Straße durchgeführt, ab 2021 soll es wieder auf den ursprünglichen Festplatz "Bürg" verlagert werden. Heuer steigt das Volksfest wegen der kleinen Landesgartenschau erst am 2. Oktober, einen Festzug gibt es nicht. 

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