Impfberatung an den Schulen in Altmühlfranken

20.6.2019, 17:54 Uhr
Impfberatung an den Schulen in Altmühlfranken

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Jüngste Meldedaten zeigen, dass vermehrt Jugendliche und junge Erwachsene von einer Maserninfektion betroffen sind. Dabei handelt es sich um eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die sehr leicht über Tröpfchen, etwa beim Sprechen, Husten oder Niesen, übertragen wird. Begünstigt durch eine Schwächung des Immunsystems kann es zu Komplikationen wie Mittelohr- oder Lungenentzündung kommen.

Nicht nur Masern, sondern auch viele weitere Krankheiten wie Mumps, Polio (Kinderlähmung), Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Röteln, Windpocken, Hepatitis B, FSME und Humane Papillom Viren (HPV, seit diesem Jahr auch für Jungen empfohlen) können folgenschwer verlaufen.

Durch eine effektive Impfung kann man sich gegen eine Reihe dieser Erreger schützen. Ein flächendeckender Impfschutz kann Infektionskrankheiten langfristig eindämmen und teilweise ausrotten. Mit den Impfberatungen in den sechsten Klassen sensibilisiert das Gesundheitsamt in Altmühlfranken zum Thema und macht auf übersehene Impfungen aufmerksam.

Fehlt eine Impfung, gibt es ein Einlegeblatt mit einer individuellen, schriftlichen Impfempfehlung für die Eltern mit nach Hause. Die Impfung kann dann der Haus- oder Kinderarzt vornehmen. Die Impfempfehlung richtet sich nach den Vorgaben der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO).

Impfberatung an den Schulen in Altmühlfranken

© Landratsamt WUG-GUN

Das Gesundheitsamt am Landratsamt bittet alle Eltern um Unterstützung der Aktion: "Geben Sie Ihren Kindern die Impfbücher mit, damit auch alle Jugendlichen diese Chance auf Überprüfung Ihres Impfschutzes erhalten", appelliert der Amtsarzt Dr. Carl-Heinrich Hinterleitner vom Gesundheitsamt.

Nach dem Gesundheitsdienst- und Verbraucherschutzgesetz und der Verordnung zur Schulgesundheitspflege ist die Vorlage vorhandener Impfbücher sogar verpflichtend. Alle Eltern von Sechstklässlern werden über einen Elternbrief gesondert über die Impfberatung informiert.

"Das Risiko an einer schweren Impfnebenwirkung zu erkranken ist sehr gering. Zudem sind moderne Impfstoffe sehr gut verträglich und unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen sind selten", so der Leiter des Gesundheitsamtes weiter.

InfoFragen zum Thema beantworten Mitarbeiter des Gesundheitsamtes unter Telefon 09141/ 90 24 01 oder per Mail an gesundheitsamt.lra@landkreis-wug.de

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