In Glanzvollem Rahmen: Verleihung des Gartenbuchpreises

10.3.2012, 17:38 Uhr
In Glanzvollem Rahmen: Verleihung des Gartenbuchpreises

© Falk

Der 16 Hektar große Schloss- und Landschaftspark in Dennenlohe ist das Werk des Eigentümers, der in fast 20-jähriger Arbeit ein blühendes Paradies geschaffen hat. Der Rhododendronpark, der zauberhafte Privatgarten und der neue Landschaftspark, der bis 2015 zu einem deutschlandweit einzigartigen Kaleidoskop verschiedenster Wildbiotope entwickelt wird, zählt heute schon zu den schönsten Parkanlagen.

Beinahe jede Pflanze haben Robert von Süßkind und seine Frau Sabine selbst gepflanzt. Mit unerschöpflichem Ideenreichtum haben sie einen völlig neuen Stil realisiert. Allein der acht Hektar große Rhododendronpark gilt als eine Traumkompositin aus Inseln und Brücken, Licht und Farben, malerischen Steinlaternen und fernöstlichen Tempeltoren. Es blühen 500 verschiedene Rhododendron- und Azaleen-Arten.

Zum Schloss, das schon Schauplatz der populären Fernsehserien „Schloss Hohenstein“ und „Frankenberg“ war, gehört der Privatgarten, der zu bestimmten Events geöffnet wird. er ist ein Kleinod mit Persischem Garten, Orangeie und Vasenweg, Kirsch-, Rosen- und Englischem Lustgarten. Seit 2006 Arbeiten die Schlossherren am Landschaftspark. Er wird eine Mischung aus Landschaftsgarten des 18. Jahrhunderts und dem ökologischen Credo des 21. Jahrhunderts. Die modellierte Wildlandschaft bekommt bis zu 15 Meter hohe Hügelzüge, dazu Wellengärten und Streuobstwiesen.

Zehn Titel ausgewählt

Seit 2004 ist der barocke Gutshof restauriert. Er wird heute als Kunst- und Kulturzentrum (mit Oldtimer-Museum, Schlossladen und Biergarten) genutzt. Von April bis November ist der Schlosspark täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. 1

10 Titel hatte die Jury mit Robert von Süßkind, Dr. Christian Antz (Vorsitzender des Gartennetz Deutschland), dem Hamburger Landschaftsplaner Henning Breimann, dem Gartenbuchexperten der Ratgebersendung „MDR Garten“ Jens Haentzschel, der Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel (FDP), der Burda-Redaktionsdirektorin Andrea Kögel, Jochen Martz von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, Christian von Zittwitz von der Zeitschrift „BuchMarkt“ und Dr. Rüdiger Stihl von der Stihl-Hoding ausgewählt.

In der Kategorie „Bester Ratgeber“ siegte „Der Selbstversorger Garten“ von Elke von Radziewsky (BLV Buchverlag). Josh Westrich aus dem Art & Nature Verlag in Köln erhielt den Preis für den besten Bildband für den Titel „For Galanthophiles“. Das beste Buch über Gartengeschichte schrieb nach Jurorenmeinung Swantje Duthweiler, Professorin für Pflanzenverwendung an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in der Fakultät Landschaftsarchitektur. Von den Gartenreiseführern wurde der Titel „Gartenschätze in Bayern“ ausgewählt (Autorin ist Konstanze Neubauer aus dem Callwey-Verlag in München). Das beste Garten- und Pflanzenportrait lieferte Christine Becker von der Viriditart Special Edition in Windisch-Rambow ab.

Der Sonderpreis 2012 ging an „Urban Gardening – Über die Rückehr der Gärten in die Stadt“ von Christa Müller vom Oekom Verlag in München sowie an Bettina Rehm-Wolters („Stauden im Garten – Gestaltungsideen für immerblühende Beete) und Markus Zeiler von der Gesellschaft der Staudenfreunde (Callwey Verlag). Mit dem Dr. Viola Effmert-Gedächtnispreis wurde für den besten Gartenkalender („Gräser im Garten“ Jürgen Becker vom DuMont Kalender Verlag in Köln ausgezeichnet.

Zum zweiten Mal vergeben wurde der „European Garden Book Prize“. Er ging an Pierre Davit, Antoine Jacobsohn und Gilles Mermt (DuMont Verlag) für das Buch „Der Küchengarten des Königs“. Den Leserpreis 2012 bekam Franz Michael von Berger für die Publikation „Gartenblumen in Harmonie – Stauden kombinieren“ (Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart).

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