Keine Langeweile in Dittenheim

7.9.2019, 12:15 Uhr
Keine Langeweile in Dittenheim

© Maria Mährlein

Treffpunkt war das Philipp-Melanchthon-Haus in Dittenheim, weiter ging es zum Hof der Familie Lastinger, um sich mit Proviant einzudecken. Eigentliches Ziel aber war das Hühnermobil auf einer gepachteten Fläche der Gemeinde oberhalb des Agrarcenters Metz.

Dort erklärte Katrin Lastinger den jungen Besuchern, dass ihre Hühner bis zu einem Alter von 18 Wochen auf dem Geflügelhof Schneider großgezogen und anschließend an ihren Hof verkauft werden. Wenn alle vier Hühnermobile mit jeweils 350 Hühnern im Einsatz sind, werden täglich etwa 1 500 Eier produziert.

Ziegen als Beschützer

Die Eierproduktion, ganz im Gegensatz zu den Masthähnchen, findet auch im Winter statt. Die Eier werden unter anderem auf dem Wochenmarkt in Gunzenhausen und im eigenen 24h-SB-Laden verkauft. Es wurden auch in Schlungenhof an der Tankstelle und in Theilenhofen an der B 13 Automaten aufgestellt, aus denen man sich rund um die Uhr mit Eiern, Nudeln sowie Produkten aus der Wachsteiner Hofmetzgerei Kamm eindecken kann.

In der Regel leisten Ziegen den Hühnern Gesellschaft, die ihre gefiederten Freunde vor Greifvögeln schützen sollen. Die Ziegen sind wie geschaffen für diese Aufgabe, da sie nicht ins Beuteschema der Greifvögel passen. Das verwirrt diese und hindert sie so am Angreifen, weiß Katrin Lastinger.

Passend zum Thema las Ortsbäuerin Beate Schneider (Geflügelhof Schneider) den Kindern die Geschichte "Findus und der Hahn im Korb" vor, bevor sich alle auf die Brotzeit stürzten – stilecht mit Spiegeleiern. Zu guter Letzt durften die Kleinen noch selbst einen Blick ins Hühnermobil werfen, bevor der spannende Ausflug zu Ende ging.

Kanufahren und töpfern

Zu den weiteren Highlights des Ferienprogramms in Dittenheim zählte, neben vielen anderen Angeboten das Kanufahren auf der Altmühl unter der Leitung von Michael Walther. Seine Frau Michaela hingegen blieb an Land und kümmerte sich um das Angebot des Gartenbauvereins Dittenheim unter der Überschrift: "Eine Blumenwiese selbstgemacht". Ziel war es, mithilfe von bemalten Blumen und Schmetterlingen aus Holz das Dorf und die Gärten schöner zu machen.

Ein Angebot, das die jungen Bastler nur zu gerne annahmen, und so zählte es genauso wie das Kanufahren und das Angebot der Töpferwerkstatt von Hanna Gabler zu den beliebtesten Aktionen in den Ferien. Was im Falle der Töpferwerkstatt dazu führte, dass Hanna Gabler zwei Gruppen bildete, sodass wirklich alle angemeldeten Kinder teilnehmen konnten.

Auch für die geschichtliche Bildung sorgten die "Macher" des Ferienprogramms mit dem Angebot der Freiwilligen Feuerwehr zum Thema "Feuerwehr vorgestern-gestern-heute" unter der Leitung von Georg Engelhard, welches sich mit der Feuerwehr des 19., 20. und 21. Jahrhunderts beschäftigte.

Daniela Engelhard vom Familienverband Dittenheim hingegen unternahm mit den Jungen und Mädchen eine Entdeckungsreise unter dem Motto "Unterwegs auf dem Pfannkuchenweg" und machte sich dafür mit ihnen auf zur Landesgartenschau in Wassertrüdingen. Dort wurde dem Ei noch Milch und Mehl hinzugefügt, sodass es leckere Pfannkuchen gab.

Die Gemeinde lädt die Organisatoren nach Ferienende zu einem Abschlusstreffen ein, bei dem Fotos, Erfahrungen und Anregungen ausgetauscht werden. Auch das leibliche Wohl wird bei diesem Treffen nicht zu kurz kommen.

Keine Kommentare