Merkendorf: IG wehrt sich gegen Umgehung

23.12.2019, 17:11 Uhr
Merkendorf: IG wehrt sich gegen Umgehung

© Margit Schachameyer

Die IG hat in den vergangenen Wochen Einwände von Merkendorfer Bürgern gegen die Planfestsetzung gesammelt. 177 Dokumente hat der Sprecher der Initiative, Matthias Eischer, nun gemeinsam mit einigen Unterstützern – wozu auch die Ortsgruppe Merkendorf von Bündnis 90/Die Grünen sowie der Bund Naturschutz gehören, in der Poststelle der Bezirksregierung von Mittelfranken im Ansbacher Schloss abgegeben. Einige Bürger hätten ihr Statement zudem selbst direkt nach Ansbach geschickt, berichtete Eischer, sodass die erforderlichen 200 Einwände auf alle Fälle zusammengekommen sein dürften.

"Die objektiven Gründe gegen das Vorhaben sind nicht zu übersehen, ganz egal, wo man politisch steht", findet Eischer. So würden etwa zwölf Hektar Fläche verbraucht, die Umgehung würde nur noch mehr Verkehr anziehen statt ihn vermeiden, und es bestünden außerdem andere Möglichkeiten, den Verkehr durch Merkendorf zu drosseln, etwa durch ein Tempo-30-Limit. Es sei wichtig, die Gründe der Befürworter ernstzunehmen und eben mit geeigneten Mitteln Erleichterung zu schaffen, aber das riesige Bauvorhaben rechtfertigten sie nicht, so die Meinung der Interessengemeinschaft.

Mit Spannung warten die Gegner der Umfahrung auf den Bürgerentscheid, der einige Kilometer weiter südlich, in Gunzenhausen, am Sonntag, 19. Januar, ansteht. Dort geht es um die B 13-Umgehung von Schlungenhof und die Position der Stadt dazu.

"Wenn die Gunzenhäuser diese Ortsumgehung ablehnen, bedeutet das wahrscheinlich sowieso das Aus für eine B 13-Umgehung von Merkendorf", hofft Eischer.

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