Nervosität bei Jung und Alt am ersten Schultag

10.9.2019, 18:22 Uhr
Nervosität bei Jung und Alt am ersten Schultag

© Wolfgang Dressler

Eingeladen hat noch Rektorin Alrun Schwarz. Sie hat kurzfristig eine neue Aufgabe übernommen, so dass die neue kommissarische Schulleiterin Cornelia Klaus (bisher Gnotzheim) durchs Programm führt. Sie spricht – ähnlich wie auch die nachfolgenden Redner – von einem ganz großen, wichtigen und bedeutenden Tag für die Schulanfänger. Davon gibt es in der Stephani-Grundschule 59. Sie werden in drei Klassen unterrichtet. In der 1a ist es Mirjam Thellmann, die 1b (in Frickenfelden) liegt in der Verantwortung von Doris Stark, und für die 1c ist Caroline Ritzke zuständig. Ihre Schützlinge machen nun die ersten Schritte durchs Schulleben. Vieles werde vom Kindergarten her vertraut sein, vieles werde auch ganz neu sein, sagt Cornelia Klaus.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz weiß, dass die Eltern mindestens so aufgeregt sind wie ihre Kinder. Letztere ermuntert er zum Lernen – auf ihren Fleiß wolle er sich verlassen können. Der Rathauschef fordert zugleich die Eltern auf, Vertrauen in die Lehrer zu haben, denn sie seien die "Profis". Unterstützung vom Elternhaus solle es natürlich geben, aber bitte keine Überforderung.

Elternbeiratsvorsitzender Dr. Martin Sobota wirbt um Mitarbeit in diesem Gremium. Außerdem brauche man noch dringend freiwillige Helfer für das Schulfrühstück. Dieses werde wohl eingestellt, wenn sich niemand finde. Es folgt ein Wortbeitrag der Klasse 4cG vom "Löwen, der nicht schreiben konnte", dann gibt es noch Geschenke der Sponsoren, bis sich die Versammlung sozusagen auflöst und alles in die Klassenzimmer strebt. Dort beginnt dann der tatsächliche "Ernst des Lebens".

"Ich bin anders"

Derweil fährt Cornelia Klaus zu ihrer alten Wirkungsstätte in Gnotzheim. Dort warten bereits neun gespannte Jungen und Mädchen mit ihren stolzen Eltern und Großeltern. Zu Beginn ihres besonderen Tages werden die Abc-Schützen von den Klassen 2 bis 4 mit dem Lied "Ich bin anders" auf das Miteinander in der Schulgemeinschaft eingestimmt. Dann heißt die Rektorin die Erstklässler willkommen und schildert einige Veränderungen, die auf sie in ihrem neuen Lebensabschnitt warten. So werden die Erstklässler zukünftig Hausaufgabe machen, vieles lernen sowie neue Freundschaften schließen. Dabei erhalten sie von Mitschülern, Lehrerinnen und Eltern Unterstützung, versichert Klaus. Auch Bürgermeister Josef Weiß bestärkt die Erstklässler auf der noch unbekannten Schulreise und überreicht jedem Kind ein Lebkuchenherz mit einem Gutschein für das Schwimmbad Gunzenhausen.

Nervosität bei Jung und Alt am ersten Schultag

© Julia Buckel

Anschließend liest Cornelia Klaus die Geschichte "Der höchste Bücherberg der Welt" vor. Diese handelt von einem Jungen, der sich nichts sehnlicher wünscht als fliegen zu können. Doch statt der Erfüllung seines Wunschs erhält er Bücher. Anders als erwartet, ist es ihm durch das Lesen möglich, gedanklich in neue Welten einzutauchen. Genauso werden bald die Abc-Schützen Reisen in ferne Buchstabenwelten erleben.

Nach der Feier geht es unter Führung der Klassenleiterin Dorothee Haußühl das erste Mal für die Schulanfänger und ihre Angehörigen ins Klassenzimmer. Hier werden sie künftig als flexible Eingangsklasse mit der zweiten Klasse zusammen unterrichtet. Als gelungener Abschluss lassen alle Schüler der Grundschule Gnotzheim gemeinsam Luftballons steigen, denen sie begeistert hinterherblicken.

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