Partykracher im Dauerregen
24.6.2019, 05:54 UhrMit dem furiosen Auftritt von Michelle so gegen 16 Uhr schien sich in puncto Regen die Wende anzubahnen. Hatte es bei der 5. Schlagernacht in Weiß kurz vorher noch wie aus Kübeln geschüttet, ließ sich über den Höhen des Hahnenkamms hie und da sogar die Sonne kurz blicken. Das Glück währte allerdings nicht lange. Die nächste Wolkenfront rückte unerbittlich näher und der Himmel öffnete erneut seine Schleusen.
Manch einer zeigte sich davon beeindruckt und kehrte der Veranstaltung frühzeitig den Rücken. Die meisten der rund 3000 Besucher hielten den widrigen Bedingungen jedoch stand, machten aus der Not eine Tugend und feierten unbeirrt weiter.
Mit gutem Beispiel voran gingen die mehr als 30 Interpreten. Sie inspirierten mit Können und Herzblut ihr Publikum zu Beifallsstürmen. Sofern es denn ging, denn viele Fans hielten ihren Regenschirm in der Hand, wodurch das Klatschen naturgemäß schwerfiel.
Den "Ultras" war das kühle Nass aber ziemlich egal. Sie zogen die Party durch, verschmolzen mit den Stars der Szene zu einer harmonischen Einheit. Neben etlichen Newcomern hatten auch die "alten Hasen" das Geschehen voll im Griff. Andy Borg, Bata Illic, Ireen Sheer und die famosen Hofmann-Schwestern Anita und Alexandra brachten die Stimmung auf den Siedepunkt.
Aus der ganzen Republik sowie aus dem benachbarten Ausland waren Schlagerfreunde ins Mittelfränkische gepilgert, um ihre Idole hautnah zu erleben – Autogramme, Gespräche und Fotos inklusive. Für die Moderation des etwa elf Stunden dauernden Marathon-Events am Samstag zeichneten Harry Blaha und Jens Seidler verantwortlich.
Kein Wunder, dass Veranstalter Peter Stadelmann und sein Team ein positives Fazit zogen: "Alle Beteiligten haben toll mitgezogen und sich vom Wetter nicht unterkriegen lassen!" Tags darauf fand bei diesmal wesentlich besseren Witterungsbedingungen der traditionelle Schlagerfrühschoppen statt, unter anderem mit der "Münchner Zwietracht" und der Gruppe "Bergkristall".
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