"Rückkehr zu einer gewissen Normalität"

10.6.2021, 17:19 Uhr
Nicht zuletzt dank der Impfungen sanken die Corona-Zahlen im Landkreis wie auch in Bayern und ganz Deutschland.

© Political Moments via www.imago-images.de, imago images/Political-Moments Nicht zuletzt dank der Impfungen sanken die Corona-Zahlen im Landkreis wie auch in Bayern und ganz Deutschland.

Die dritte Welle der Corona-Pandemie in Altmühlfranken scheint gebrochen zu sein, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Weitreichende Lockerungen des öffentlichen Lebens seien demnach wieder möglich. Das Gesundheitsamt beobachte die Situation jedoch weiterhin "sehr aufmerksam, da auch aus einzelnen auftretenden Neuinfektionen rasch wieder größere Infektionsketten entstehen können".

Auch an den beiden Standorten des Klinikums Altmühlfranken hat sich laut Mitteilung die Situation entspannt. Derzeit werden nur noch am Standort in Weißenburg zwei Personen, die an Corona erkrankt sind, auf der Intensivstation behandelt, eine davon wird beatmet. Das Klinikum kann somit sein vollständiges Leistungsangebot uneingeschränkt wieder anbieten.

Die Besucherregelung wurde mittlerweile gelockert: Jeder Patient und jede Patientin kann einmal täglich für eine Stunde von wechselnden Personen besucht werden, wobei die Besucher ein negatives Testergebnis vorlegen müssen beziehungsweise vollständig geimpft oder genesen sein müssen.

Die Schnellteststationen im Landkreis bleiben überwiegend weiterhin bestehen (wir berichteten), sodass sich jeder Bürger mindestens einmal wöchentlich auf eine Corona-Infektion testen lassen kann. Viele regionale Partner wie das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Altmühlfranken, die DLRG, Altmühlvital Treuchtlingen, Arztpraxen und Apotheken oder weitere regionale Partner bieten landkreisweit Schnellteststationen an (Details unter www. landkreis-wug.de/corona-testmoeglichkeiten/).

Immer mehr stabilisiert

Landrat Manuel Westphal dankt allen Bürgern, "die bei der Bekämpfung der dritten Welle der Pandemie mitgeholfen haben". Und schließt darin auch das "Klinikum Altmühlfranken, Ärzte und Apotheken oder auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landratsamt" ein. Er freue sich, "dass sich die Situation immer mehr stabilisiert und wir in weiten Teilen wieder zurückkehren können zu einer gewissen Normalität".

© Jürgen Eisenbrand

Mittlerweile konnten 22 023 Personen am Impfzentrum Altmühlfranken in Gunzenhausen erst- und 15 066 zweitgeimpft werden (Stand vom 9. Juni). In den niedergelassenen Arztpraxen wurden bisher weitere 18 045 Menschen erst- und 5429 zweitgeimpft.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Impfzentrum Altmühlfranken laut Landratsamt nur Vakzine für Zweitimpfungen zugewiesen. Dies gelte auch für diese Woche, weshalb die Einrichtung im Gunzenhäuser Stadtteil Frickenfelden seit Mittwoch und auch heute geschlossen ist.

Für die nächste Woche stehen dem Impfzentrum glücklicherweise Impfdosen für Erstimpfungen mit dem Impfstoff von Moderna zur Verfügung. Die Termine wurden am vergangenen Mittwoch an die registrierten und priorisierten Personen verschickt. Nach diesen Einladungen sind noch weitere fast 10 000 Menschen registriert, die noch keine Termineinladung erhalten haben. Davon gehören noch gut 4400 Personen einer der drei Priorisierungsgruppen an.

 Die Impfreihenfolge wird in Bayern für die Impfzentren weiter aufrechterhalten. Personen, die aus beruflichen oder medizinischen Gründen priorisiert sind, müssen weiterhin beim Impftermin ihre Indikation nachweisen.

Nähere Hinweise auf der Website des Impfzentrums www.impfzentrum-altmuehlfranken.de

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