Rundum entspanntes AKF in Wassertrüdingen
22.7.2019, 17:11 UhrDie Auflagen und Unwägbarkeiten auf dem Wiesengelände zwischen Hochwasserdeich, Wörnitz und Kläranlage waren schon enorm, resümierte Harich. Er wäre "heilfroh" über den Umzug auf den angestammten Festivalplatz. Harich appelliert hier auch an die Stadt, die stets große Unterstützung zugesagt hatte. Einerseits will der Veranstalter die Eintrittspreise so moderat wie möglich halten – für das dreitägige Festival müssen etwa 50 Euro einkalkuliert werden –, andererseits müssen hohe Auflagen wie bei den großen Festivals im Taubertal oder bei "Summer Breeze" eingehalten werden, und bei diesen Festivals werden enorm hohe Eintrittspreise verlangt.
Nach dem verheerenden Unwetter im Jahr 2012 auf der Wörnitzinsel in Oettingen zog das AKF nach Wassertrüdingen um. Das Gelände auf der "Bürg" erwies sich als ideal. Mit den Headlinern Irié Révoltés, Ohrbooten und der Urban Brassband Moop Mama sorgte die Erstauflage in Wassertrüdingen für Begeisterung.
Mit La Brass Banda und dem Berliner Duo Mono & Nikitaman hatte das diesjährige Festival zwei absolute musikalische Höhepunkte für die knapp 8000 Festivalfans. Den entspannten und lockeren Charakter des AKF lieben nicht nur die aus ganz Süddeutschland und angrenzenden Ländern angereisten Fans. Auch die Wassertrüdinger wissen dieses Festival zu schätzen.
So war es kein Wunder, dass der Afrika-Markt am Sonntag erneut sehr gut besucht war. AKF-Moderator Ezé Wendtoin mit Band, Wally & Ami Warning und Raggabund & Band sorgten für den musikalischen Background am Nachmittag. An zahlreichen Ständen wurden unterschiedlichste Waren und Kulinarisches aus allen Ländern angeboten, dazu Spiele und Unterhaltung für die gesamte Familie. Im Zirkuszelt lief der Poetry Slam-Wettbewerb. Eine Jugendclique aus Abtsgmünd im Ostalbkreis bot wie jedes Jahr kleine Dienstleistungen wie Fuß- oder Nackenmassagen an und spendete über 400 Euro für die Flüchtlingsrettung.
Liedermacher soll kommen
Für das kommende Jahr hat Günter Wager bereits erste Kontakte zu Bands geknüpft. Ein kritischer deutscher Liedermacher sei schon fest im Visier. "Bommel" Wager, Heather Donaldson, Flippo Riedel und Michael Harich bedankten sich abschließend bei allen Sicherheits- und Rettungskräften, bei den Landwirten und der Bevölkerung. Kein Einsatz eines Rettungshubschraubers, die "üblichen" kleinen Blessuren bei den Campinggästen und ein absolut entspanntes Festival, so lautete ihr Fazit für 2019.
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