Sausenhofen: Feuerwehr zieht in altes Schulhaus

10.10.2020, 16:07 Uhr
Sausenhofen: Feuerwehr zieht in altes Schulhaus

© Foto: Helmut Bach

Zudem entstehen im Norden ein zeitgemäßer Anbau mit Sozialräumen und für die Feuerwehr ein neues Gebäude. Nach längerem behördlichen Hin und Her konnte nun der offizielle Spatenstich für das künftige Dorfgemeinschaftshaus Sausenhofen vorgenommen werden.

Der Schützenverein spielt dabei eine wichtige Rolle. Er wird Hauptträger des Projekts sein. Mit Blick in die Zukunft haben die Schützen aus Sausenhofen die Zeichen der Zeit erkannt. Weil die Schießanlage am bisherigen Schießstand im Gasthof "Goldener Adler" nicht von mechanischen auf vollelektronische Stände umgerüstet werden kann, wollen die Schützen im ehemaligen Schulsaal eine moderne und zeitgemäße Schießanlage errichten. In Zukunft soll dann der Schießsport in Sausenhofen auf acht vollelektronischen Schießständen ausgeübt werden.

Wichtige Maßnahme fürs Dorf

Schützenmeister Werner Kehrstephan erklärte den Gästen, wie wichtig die Umgestaltung der ehemaligen Schule für das Dorf Sausenhofen und vor allem für die Schützen sein wird. Dabei legen die Sausenhöfer großen Wert darauf, dass noch ein Teil des ehemaligen Schulhauses bestehen bleibt, wo schon ihre Eltern und Großeltern unterrichtet wurden. Mit einem Gesamtkostenaufwand von etwa 420 000 Euro muss der Schützenverein das Bauwerk stemmen.

Finanzielle Mittel fließen aus Fördertöpfen des Freistaats Bayern und der Gemeinde Dittenheim, und die Mitglieder stehen mit zinslosen Mitgliederdarlehen hinter dem Projekt. Dazu kommen noch die Kosten für den Anbau der Feuerwehr mit einem Autostellplatz, der von der Gemeinde getragen wird.

Feuerwehrhaus in die Jahre gekommen

FFW-Kommandant Tobias Kirsch verwies auf das bisherige Feuerwehrhaus, das vor nahezu 100 Jahren gebaut worden sei und immer mehr in die Jahre komme. Weil der historische Spritzenanhänger ausgedient hat, wird Sausenhofen ein Feuerwehrfahrzeug bekommen. Ein neuer Stellplatz dafür direkt am Dorfgemeinschaftshaus biete sich aus seiner Sicht an. Es sei sozusagen eine Win-Win-Situation für Feuerwehr und die Vereine Sausenhofens.


Vor sieben Jahren gab es viel Lob für Sausenhofen


Wie Bürgermeister Günter Ströbel erklärte, werden in Sauenhofen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das Bauvorhaben habe einen richtigen Synergieeffekt. Neben dem Schützenhaus soll das Feuerwehrhaus bestmöglich im Rahmen der Größe ausgestattet werden. Für das Feuerwehrgebäude werden etwa 30 Prozent der Gesamtkosten anfallen. Bisher war das ehemalige Schulhaus in Händen des vor etwa 20 Jahren gegründeten Schulhausvereins, der das Haus nicht nur unterhielt, sondern auch mit vielen kulturellen Veranstaltungen füllte.

Vereinen stehen Türen offen

Jetzt werden hier hauptsächlich die Schützen und die Feuerwehr das Sagen haben, doch stehen den örtlichen Vereine selbstverständlich nach wie vor die Türen des neuen Dorfgemeinschaftshauses offen. Es werde, so Ströbel, eine Begegnungsstätte für alle Bürgerinnen und Bürger.

Der Rathauschef überreichte an Schützenmeister Werner Kehrstephan eine kleine Finanzspritze, "damit die ersten Brotzeiten besonders gut schmecken". Da die Sausenhöfer dieses Projekt in viel Eigenregie selbst verwirklichen werden, kam dieser Geldsegen schon jetzt sehr wohlschmeckend an. Alle Anwesenden wünschten der Baumaßnahme ein gutes Gelingen und unfallfreies Arbeiten.

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