"Schnacksl" Alfred Müller feierte 70. Geburtstag

19.8.2019, 15:22 Uhr

© Wolfgang Dressler

Los ging es am Montag, Müllers Ehrentag, mit den Mitgliedern des Stadtparlaments und Vertretern der Verwaltung. Sie hatte der „Schnacksl“ ins Feuerwehrhaus eingeladen. Dort gab es viel Händeschütteln, Sekt, ungarische Suppe und lobende Worte von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Der Rathauschef, frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, nannte Müller einen geschätzten Bürger und eine "ganz wichtige Größe für Frickenfelden“. Er tue dem Ort gut, und damit meinte Fitz an erster Stelle die Kirchweih, "die es vielleicht ohne dich nicht mehr geben würde“. Müller habe seinen Teil dazu beigetragen, dass die Kirchweih bestehen blieb und der Umzug immer ein schöner Bestandteil des Festes war und ist. 

Müller, ein gebürtiger Österreicher, verstehe es immer wieder, auf die Menschen zuzugehen. Das zeige sich auch im Fall der Frickenfelder Dorfzeitung, für die erst seit über einem Vierteljahrhundert die treibende Kraft ist. Im Stadtrat wirkt er unter anderem im Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus sowie im Ausschuss für Hauptangelegenheiten und Digitalisierung mit. Auch in diesem Ehrenamt, das er seit 2014 bekleidet, stehe der Frickenfelder zu seinen Überzeugungen, pflege ein gutes Verhältnis zur Verwaltung und halte nichts von Streitereien. Vielmehr suche Müller den Ausgleich und harmonisch verlaufende Diskussionen und Entscheidungen, betonte Karl-Heinz Fitz, bevor er dem Jubilar und dessen Frau Gerda Müller Geschenke überreichte.

Der „Schnacksl“ selbst zeigte sich gerührt ob der vielen Worte des Dankes und des Zuspruchs. Wenn ihm Menschen sagten: „Bleib, wie du bist“, seinen Humor und seine Freundlichkeit würdigten, „dann geht das runter wie Öl“. Er sei in der Tat kein Freund von Streit und Beleidigungen. Ganz wichtig seien ihm die eigene Zufriedenheit und die der Mitmenschen. Man solle nicht nörgeln, sondern sich seiner Gesundheit erfreuen und mit dieser positiven Einstellung durchs Leben gehen. Dann falle einem vieles leichter.

Der kleine Empfang zeigte wieder einmal, dass familiär bei Alfred Müller alles gut bestellt ist. Man schätzt und hilft sich über die Generationen hinweg.
Jung und Alt werden auch bei der Frickenfelder Kirchweih 2019 zusammenkommen. Der Termin: 30. August bis 2. September. Es wird am Freitag wieder einen Umzug geben (ab 18.30 Uhr).

Auch für ein Festzelt ist gesorgt, und mit einem neuen Programm und vielen Veränderungen soll die Kirchweih wieder ein Erfolg werden, wünschte sich Stadtrat und 3. Bürgermeister Friedrich Kolb, ebenfalls ein Frickenfelder. Der „Schnacksl“ wird allerdings nicht da sein, er geht dann in Urlaub. Die Turbulenzen rund um die letztjährige Kirchweih haben wohl doch ihren Spuren hinterlassen.  

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