US-Car-Treffen auf dem Gunzenhäuser Schießwasen

24.9.2017, 18:21 Uhr
US-Car-Treffen auf dem Gunzenhäuser Schießwasen

© Erich Neidhardt

Das Team von "Gecco Customs" mit Michael Sudler (Muhr am See) und Thomas Ochlast (Gunzenhausen) hatte als Veranstalter wiederum einen Volltreffer gelandet. Von mächtigen Pickups über flotte Sport-Coupés bis hin zu eleganten Straßenkreuzern und ausgefallenen Hotrods war alles präsent, was die Herzen der Freunde der Erzeugnisse amerikanischer Autoschmieden wie Chevrolet, Cadillac, Ford, Mercury, Oldsmobile, Dodge oder Buick höher schlagen lässt. Sie nutzten die Gelegenheit, die tollen Fahrzeuge mit ihren extravaganten Karossen und ihren bulligen Motoren aus verschiedensten Epochen ausgiebig zu bewundern und zu fotografieren. Gern wurde bei "Benzingesprächen" die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch genutzt und auch so mancher neue Kontakt geknüpft.

Auch diesmal gab es keine Limitierung von Baujahr und Bauart — und gerade die daraus resultierende Vielfalt macht den Reiz des Gunzenhäuser US-Car-Treffens aus. Nicht fehlen durften Verkaufsstände mit amerikanischen Accessoires und auch für das leibliche Wohl war mit Burgern, Burritos und einigem mehr bestens gesorgt. Und wer Lust auf fetzige Musik hatte, war bei den Auftritten von "Three Cord Desaster" aus Ansbach und der Nürnberger "Boogie Tones" genau richtig.

Schon mittags ging es am Schießwasen nur noch schleppend voran. Der Anreiseverkehr war so stark, dass sich ein langer Stau in der Schützenstraße gebildet hatte. Doch das Warten lohnte sich, wurden die Fahrer von den Ladies von "Gecco Costoms" nicht nur mit einem charmanten Lächeln, sondern auch mit kleinen Geschenken wie Reinigungstücher oder Aufkleber begrüßt — und für die Damen gab es einen prickelnden Piccolo. "Gunzenhausen bebt. Wieviel da kommen, ist ein Wahnsinn" freute sich Thomas Ochlast über die riesige Resonanz. Und auch darüber, dass auch diesmal alles sehr entspannt und ohne Stress über die Bühne ging.

Er wünscht sich, dass sich auch einmal Vertreter der Kommunalpolitik beim US-Car-Treffen sehen lassen, bringe die Veranstaltung in der ausklingenden Fremdenverkehrssaison doch noch einmal richtig Leben in die Stadt.

Wie viele andere ein Stammgast beim US-Car-Event ist Dietmar Wischata aus Aalen. Der Autofan, selbst ein begeisterter Schrauber, liebt das Treffen in der Altmühlstadt und hatte heuer einen mattschwarz lackierten Oldsmobile Rocket Super 88 mit "genug" PS mitgebracht, auf den er mächtig stolz ist, gibt es in ganz Europa doch nur zwei Exemplare.

Nicht weit davon entfernt die beiden Oldtimer von Reinhold und Doris Hönlein aus Spalt, ein Chevrolet Panel-Truck Baujahr 1951 mit 300 PS unter der Haube und ein 1956-er Chevy Bell Air Wagon mit 250 PS. Auch die beiden US-Car-Fans waren bisher bis auf einmal immer dabei und werden mit ihren Traumautos auch beim nächsten Treffen sicherlich nicht fehlen.

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