Weißenburg-Gunzenhausen: Biotonne wird wieder 14-tägig geleert

26.10.2020, 17:22 Uhr
Weißenburg-Gunzenhausen: Biotonne wird wieder 14-tägig geleert

© Landratsamt

Bei winterlichen Temperaturen kann vor allem nasses Biogut in der Tonne anfrieren und sich deshalb beim Leeren nicht richtig lösen. Dies lässt sich verhindern, indem zuunterst ein bis zwei Eierschachteln oder zerknülltes Zeitungspapier, in die Tonne gelegt werden, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. Bereits in der Küche kann man vorsorgen und die Speiseabfälle in Zeitungspapier wickeln oder Papiertüten aus dem Handel verwenden.


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Auf keinen Fall dürfen Plastiktüten in die Biotonne gelangen, denn: Aus Plastik wird nie Kompost. Wer dennoch seine kompostierbaren Abfälle in Plastiktüten sammeln möchte, muss diese über der Biotonne ausleeren.

In Rottezeit nicht abbaubar

Leider zersetzen sich, wie mehrfach berichtet, auch die im Handel erhältlichen sogenannten "biologisch abbaubaren Sammeltüten" nicht innerhalb der Rottezeit auf der Kompostierungsanlage . Sie müssen, wie Plastiktüten, mit hohem Aufwand aussortiert und teuer über eine Müllverbrennungsanlage entsorgt werden. Auch andere Störstoffe wie Glas, Metall, Windeln, Hundekot oder Tiereinstreu können dazu führen, dass falsch befüllte Biotonnen nicht geleert werden, erläutert die Abfallwirtschaft in ihrer Pressemitteilung.


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Sollte die Biotonne mit einem roten Tonnenanhänger moniert und nicht geleert worden sein, kann der Inhalt nachsortiert werden und dann zur nächsten Abfuhr wieder bereitgestellt werden. Man kann den Tonneninhalt aber auch in einen Restmüllsack – die es etwa im Recyclinghof gibt – umfüllen.

Bioabfälle machen den größten Anteil der Haushaltsabfälle aus und sind vollständig "recyclebar". In Weißenburg-Gunzenhausen wurden im vergangenen Jahr rund 9200 Tonnen Restmüll über die schwarze Tonne und 10.700 Tonnen Biogut über die Braune Tonne gesammelt.


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Doch immer noch landen jährlich rund drei Millionen Tonnen Bioabfälle in Deutschland im Restmüll und werden somit einfach nur verbrannt. Damit werden wertvolle Rohstoffe verschwendet, denn aus Bioabfällen entsteht nährstoffreiche Erde für die Landwirtschaft und den Gartenbau. Künstliche Düngemittel oder Torf sind dann nicht mehr notwendig.

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