Architekturbüro gefunden

Wichtiger Schritt für Sanierung des Gunzenhäuser Bahnhofs

2.9.2021, 05:57 Uhr
Wichtiger Schritt für Sanierung des Gunzenhäuser Bahnhofs

© Foto: Wolfgang Dressler

In einem hochkarätigen Bewerber hatte das Kelheimer Architekturbüro Raith am Ende die Nase vorn. Dessen Architekten gelten als ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Sanierung von Bahnhofsgebäuden und haben in der Vergangenheit unter anderen den Regensburger Bahnhof auf Vordermann gebracht. Nun wurden im Rathaus die Verträge für die Architektenleistungen unterzeichnet.

"Wir sind froh, mit dem Architekturbüro Raith einen erfahrenen Partner an unserer Seite zu haben", sagte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Die "Metamorphose" des Bahnhofsgebäudes von einer mittlerweile eher unschönen Haltestation hin zu einem strahlenden und zukunftsfähigen Mobilitätszentrum sei ein langer Weg. Mit der Unterzeichnung der Architektenverträge gehe man jetzt die ersten Schritte.

"Geist des Objekts" bewahren

Wichtiger Schritt für Sanierung des Gunzenhäuser Bahnhofs

© Foto: Stadt Gunzenhausen

Anfangs werden die Grundlagen ermittelt und der Bestand untersucht. Für Gebäudestatik und Schadstoffuntersuchungen müssen weitere Fachbüros beauftragt werden. "Wenn es gut läuft, liegen möglicherweise bereits im nächsten Frühjahr erste Ergebnisse vor", berichtete Stadtbaumeisterin Simone Teufel. Der Stadt gehe es darum, den "Geist des Objekts" zu bewahren und gleichzeitig die Mobilitätswende in Gunzenhausen weiter voranzubringen. "Wir freuen uns auf die große Aufgabe."

Vor wenigen Tagen hatten sich die Freien Wähler wegen des denkmalgeschützten Gebäudes zu Wort gemeldet und dabei auch erste mögliche Kosten in den Raum gestellt. Sie sprachen von vier Millionen Euro, die eventuell die Sanierung erfordern werde, so eine erste Annahme. Mittlerweile gehe man von 4,8 Millionen Euro aus. Die FW-Stadtratsfraktion schlug vor, die Ausgaben auf fünf Millionen Euro zu begrenzen. Sie wies auch darauf hin, dass die Deutsche Bahn weiterhin als Mieter einen Teil des Gebäudes nutzen werde.

Wie mehrfach berichtet, will die Stadt das Gebäude nicht nur grundlegend erneuern, sondern auch mehrere zusätzliche Dienstleistungen im künftigen Mobilitätszentrum installieren. Genannt wurden etwa Fahrkartenverkauf, Stadtbusbüro, Reisebüro, Gastronomie und Fahrradvermietung. Die Buchhandlung soll selbstverständlich bleiben.

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