Extrem selten

Hecht-Attacke in fränkischem Badeteich: Frau erleidet blutende Wunde

Stefan Besner

Online-Redaktion

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1.7.2022, 13:06 Uhr
Am Breiten Teich wurde eine Frau von einem Hecht attackiert. (Symbolbild)

© Thomas Warnack, dpa Am Breiten Teich wurde eine Frau von einem Hecht attackiert. (Symbolbild)

Am Breiten Teich, einem Badeweiher bei Selb im Landkreis Wunsiedel wurde eine Frau von einem Hecht in die Hand gebissen. Schon vorher wurde von Angriffen in dem Teich gemunkelt. "Es wurden immer wieder Gerüchte laut, dass es beim Baden zu Hecht-Angriffen gekommen sein soll", so der Vorsitzende des Bund Naturschutz Alfred Terporten-Löhner in einer Stellungnahme gegenüber Infranken. Diese Gerüchte haben sich nun bestätigt.

Fisch verwechselt Hand mit Beute

Das Tier hielt die helle Haut wahrscheinlich für Beute und schnappte instinktiv zu. Neben dem Schrecken, den die Frau davontrug, hinterließen die messerscharfen Zähne des Fisches eine blutige Wunde in ihrer Hand. Die Frau wurde daraufhin medizinisch versorgt.

Vorsicht: Hecht-Bisse sind sehr infektiös

Laut dem Bund Naturschutz ist mit Hechtbissen nicht zu Spaßen. Sie seien sehr infektiös. Es bestünde die Gefahr einer Blutvergiftung, deswegen sollte man im Fall der Fälle unbedingt ärztlichen Rat einholen. Glücklicherweise sind solche Bisse jedoch "extrem selten", betont Terporten-Löhner.

Das Schwimmen in dem Weiher, an dem sich auch ein Nacktbadebereich etabliert hat, ist weiterhin erlaubt. Der ein oder andere Freikörperkultur-Fan wird sich nun allerdings wohl zweimal überlegen, ob er seinen Köder wirklich auswerfen will, denn: Es könnte etwas anbeißen.

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