Die Briefwahl ist in vollem Gang

24.3.2020, 18:07 Uhr
Die Briefwahl ist in vollem Gang

© Foto: Stadt

Mehr als 18 000 Briefwahlunterlagen sind bereits unterwegs zu den Herzogenaurachern. Klar, bei der Stichwahl darf nur ein Kreuzchen gemacht werden, soll der Stimmzettel gültig sein.

Dann aber muss die Farbreihenfolge genau beachtet werden: Der gelbe Stimmzettel kommt in den weißen Umschlag, dann der weiße Stimmzettel-Umschlag gemeinsam mit dem unterschriebenen Wahlschein in den roten Wahlbrief-Umschlag.

Aber dann: Wie kommen die Wahlunterlagen wieder zurück ins Rathaus? Das ist gleichzeitig so einfach durch die Zeitknappheit ein wenig heikel.

Erste Möglichkeit: Der rote Wahlbrief-Umschlag kann in einen Briefkasten der Deutschen Post gesteckt werden. Er muss nicht frankiert werden. Aber es muss darauf geachtet, werden dass er zügig abgeschickt wird. Das Ordnungsamt erinnert daran, "dass der Brief erst einmal ins Verteilzentrum der Post nach Nürnberg transportiert wird und von dort erst wieder zur Verteilung zurück nach Herzogenaurach kommt." Die kurzfristige Briefwahl für alle ist in vielen Gemeinden eine logistische Herausforderung. Bis gestern war es unklar, ob es zu Sonderleerungen der Post- Briefkästen am Wochenende kommt. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gibt es Gespräche mit der Deutschen Post, dass es in den von Stichwahlen betroffenen Gemeinden am Sonntag noch eine Sonderleerung der Briefkästen geben soll. Details dazu sollen noch bekannt gegeben werden.

Wer also seinen Wahlumschlag erst am Freitag abschicken will oder kann, sollte eventuell gleich die zweite Möglichkeit in Betracht ziehen:

Der Umschlag kann auch in den Rathaus-Briefkasten direkt vor dem Eingang des Interims-Rathauses im Wiesengrund eingeworfen werden. Die Frist hier läuft am Wahlsonntag exakt um 18 Uhr ab. Dieser Postkasten wird schon regelmäßig geleert. "Er ist sehr groß, aber wir werden trotzdem darauf achten, dass er auch abends geleert wird." Überquellen soll er ja nun lieber nicht.

Bei der Stichwahl müssen sich die Wähler zwischen dem Amtsinhaber German Hacker (SPD) und der Herausforderung Sabine Hanisch von der CSU entscheiden. Beim ersten Wahldurchgang hatte German Hacker 48,8 Prozent erreicht (5408 Stimmen), Sabine Hanisch 18,4 Prozent (2039 Stimmen). mk