Ein Pflichtsieg nach langem Anlauf

10.2.2020, 15:55 Uhr
Ein Pflichtsieg nach langem Anlauf

"Genau da weitermachen, wo man in Rimpar aufgehört hat" – das forderte Trainer Elmar Ehrich in seinem ersten Heimspiel von seiner Mannschaft. Aus einer kompakten Abwehr heraus wollte die TSH-Reserve zu Ballgewinnen kommen und die junge gegnerische Mannschaft von Anfang an unter Druck setzen. Allerdings musste Ehrich neben den Langzeitverletzten krankheitsbedingt kurzfristig auf Spielmacherin Janka Kräck verzichten.

Auch wenn die ersten Tore der Partie den Gastgeberinnen gehörte, gelang es zunächst nicht, die überzeugende Leistung des vergangenen Wochenendes zu wiederholen. In der Abwehr agierten die Herzogenauracherinnen etwas zu zaghaft. Im Angriff hingegen ließen sie sich durch eine offensive Abwehrvariante zu stark verunsichern und schlossen zu überhastet ab. So entwickelte sich bis zur 20. Minute ein ausgeglichenes Spiel auf eher schwachem Niveau. In den letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte konnte sich der Favorit dann noch etwas absetzen; beim Stand von 11:8 ging es in die Kabine.

In der Halbzeitansprache forderte Ehrich von seinen Schützlingen mehr Konzentration in der Abwehr. Gerade das schnelle Spiel durch die erste und zweite Welle, dass die Damen II sonst so auszeichnet, hatte im ersten Durchgang zu wenig stattgefunden Und sie zeigten von Beginn an ein anderes Gesicht. Bis zur 37. Minute hatten sie sich bereits einen spielentscheidenden Acht- Tore-Vorsprung erarbeitet (16:8).

Die Abwehr stand kompakt und ließ den Wendelsteinerinnen kaum noch ein Durchkommen. Im Gegenzug gelangen im Zusammenspiel Torwart und Außenspielerinnen zahlreiche schnelle Tore über die erste Welle. Auch im Angriff hatte sich die "Zweite" nun gut auf die offensive Deckungsvariante eingestellt und setzte sich immer deutlicher ab. Am Ende stand ein 28:17 auf der Anzeigetafel – der zweite klare Sieg in Folge.

Nun heißt es die Leistung der zweiten Spielhälfte mitzunehmen. Am kommenden Samstag wartet das nächste schwere Auswärtsspiel bei der HSG Pleichach, die mit nur drei Punkten weniger als die TSH auf Rang sieben der Tabelle steht.

TSH II: Ebersberger, Markus; I. Willert 2, Albrecht, L. Kräck 3, Küffner 9, Wüstner, V. Willert 5/2 Siebenmeter, Hentschke 4, Denkl 3, ten Brink 2.

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