Hannberg sammelt 8000 Euro für Entwicklungshilfe

HANNBERG/ADELSDORF - Ein strahlender Frater Peter aus der Hannberger Partnerpfarrei Busagula (Uganda) konnte in der Apotheke A3 im Beisein von Pfarrer Johannes Saffer einen Spendenscheck in Höhe von 8000 Euro entgegennehmen.

Der kirchliche Vertreter aus der Diözese Masala in Uganda bedankt sich ausdrücklich für die bisherige Unterstützung, denn mit den Spenden aus Hannberg und Adelsdorf konnten schon zahlreiche Projekte in Uganda verwirklicht werden. Die 1300 Teilnehmenden der Pfarrei Hannberg und der Pfarreigemeinschaft Adelsdorf-Neuhaus waren beim Lauf für Uganda mehr als 270 Stunden unterwegs, schafften über 24.500 Kilometer und für das Projekt kamen über 16.000 Euro zusammen, die mit der Ukraine-Hilfe geteilt werden. Das bedeutet: Die Pfarrei Hannberg lief bis nach Busagula in Uganda und wieder zurück, da noch Kilometer übrig waren, schafften sie es auch bis in die Ukraine und die Adelsdorfer wieder zurück.

Erstkontakt Anfang der 1990er

Der erste Kontakt nach Uganda wurde anfangs der 1990er Jahre geknüpft. In den Anfangsjahren wurden insbesondere Projekte für Kinder unterstützt, die in den Folgejahren immer weiter ausgebaut wurden. So wurde eine weiterführende Schule ebenso fertiggestellt, wie eine Krankenstation, da es aber auch an sauberem Wasser und Strom fehlt, unterstützt der Sachausschuss "Mission - Entwicklung - Frieden" (MEF) der Pfarrei Hannberg auch Projekte der Infrastruktur.

Frater Peter aus Busagula bedankte sich bei den zahlreichen Spenderinnen und Spendern. © Richard Sänger, NN

Labor fertiggestellt

Mit der Einrichtung einer Kaffeekooperation wird Kleinbauern über eine Genossenschaft ermöglicht, einen höheren Preis zu erzielen. Mit Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe wird das Leben der Menschen erleichtert, dazu trägt auch die ländliche Entwicklungshilfeeinrichtung Caritas Maddo in Masaka bei. Mit den Startgeldern vom Lauf für Uganda wird den Menschen, vor allem den vielen Kindern und Jugendlichen in Busagula noch mehr Entwicklungsmöglichkeit, Lebensstandard, Gesundheit und Sicherheit ermöglicht. Dank der Spendengelder vom Lauf für Uganda 2.0 der Pfarrei Hannberg wurde auch das Labor der weiterführenden Schule in Busagula fertiggestellt.

Dass die Spenden auch ankommen, davon kann sich die Pfarrei Hannberg bei Besuchen vor Ort immer wieder überzeugen. "Wir, die Mitglieder von MEF, setzen sich für die Herausforderungen der Menschen in der "Einen Welt” ein und freuen uns über jeden, der sich mit engagieren möchte. Derzeit sind knapp 20 aktive Freiwillige in dem Sachausschuss engagiert", erzählt Marga Lauer. Vor allem in der noch relativ schlecht entwickelten Pfarrei Busagula engagieren sich die Pfarreien aus Hannberg und Adelsdorf und setzen sich für bessere Lebensbedingungen ein. wollen wir uns für bessere Lebensbedingungen einsetzen.

Von Platanen gesäumt

Ein strahlender Frater Peter berichtete aus seiner Heimatgemeinde und der großen Dankbarkeit, dabei erzählte er auch von der Hannberg- und Adelsdorfstraße in Busagala, die von Platanen gesäumt sind, "das waren damals kleine Setzlinge" erzählt Stefan Reinmann "und die sind jetzt nahezu 30 Meter hoch", ergänzt Frater Peter, der sich persönlich dafür einsetzen wird, dass kein Baum gefällt wird. Sein Dank geht an die vielen Unterstützer aus Deutschland und insbesondere auch an Apothekerin Adelinde Reinhardt, die beim Lauf für Uganda eine wichtige Rolle spielt.

Die 8000 Euro werden für eine Schlafunterkunft für Mädchen an der weiterführenden Schule in Busagula verwendet. Wie Frater Peter berichtet, entfällt damit der tägliche und risikoreiche und gefährliche Schulweg. In der Partnerpfarrei Busagula/Uganda hat die Corona-Pandemie vor allem im Bildungswesen verheerende Spuren hinterlassen. Es gab keinerlei Unterricht und Homeschooling ist ein Fremdwort.