Anträge gestellt

Herzogenaurach: SPD fordert mehr Aurach und weniger Verkehr an den Markttagen

9.10.2021, 10:04 Uhr
Die Aurachpromenade mit den Sitzgelegenheiten direkt am Fluss.

© Matthias Kronau, NN Die Aurachpromenade mit den Sitzgelegenheiten direkt am Fluss.

In einem Stadtratsantrag wird nun die Frage gestellt, ob auch das südliche Aurachufer zwischen Kuwe-Steg und Steinener Brücke neu gestaltet werden könne. "Eine attraktive Gestaltung in diesem Bereich trägt sicher zu einer noch stärkeren Frequentierung des Stadtzentrums bei und erhöht die Lebensqualität der Herzogenauracher", heißt es in dem Antrag für die nächste Sitzung. Ein erhoffter Nebeneffekt: "Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass auch die Parkmöglichkeiten südlich der Aurach besser angenommen werden."

Ziel der Neugestaltung des Areals zwischen Parkplatz und Aurach war es gewesen, den Fluss wieder für die Bürger erlebbar zu machen. Vorher war er durch Bäume und Sträucher verdeckt. Das Fällen einiger Bäume hatte zwar für einigen Unmut gesorgt, doch Neupflanzungen und die neu gestaltete Nähe zum Fluss erwiesen sich als gelungen. 1,35 Millionen Euro kostete das neue Aurachufer – inklusive barrierefreier Wege von dort zum Parkhaus an der Schütt und zum Busbahnhof.

Anfang dieses Jahres hatten Studenten aus Karlsruhe mit Projektarbeiten gezeigt, was man sich in Herzogenaurach alles vorstellen könnte. Auch hier spielte die Aurach eine zentrale Rolle.

Verkehrsberuhigen an Markttagen

Die SPD legt für die nächste Stadtratssitzung am 28. Oktober 2021 einen weiteren Antrag vor. Auch hier soll die Verwaltung etwas prüfen. Nämlich, ob an den Markttagen am Mittwoch oder am Samstag eine weitere Verkehrsberuhigung möglich wäre. Denn: "Durch die hohe Besucher-Frequentierung kommt es im Zusammenhang mit dem Autoverkehr zunehmend zu gefährlichen Situationen."

Mittlerweile zieht sich der Markt bereits aus der Fußgängerzone nach Westen heraus bis vor Mode Horbaschek und der (derzeit leerstehenden) Apotheke.

Gastronomie und Geschäft

Es zeige sich deutlich, dass die Marktbesucher nicht hauptsächlich zum schnellen Einkaufen kämen, "sondern im Gegenteil länger dort verweilen, Gespräche führen und auch die Gastronomie aufsuchen". Eine Verkehrsberuhigung böte die Möglichkeit für eine weitere Außenbestuhlung "und führt sicher auch zu größeren Mitnahmeeffekten für den Einzelhandel."

Der SPD erscheint bei einer Prüfung auch die Einbeziehung eines Beratungsgremiums wie etwa der Lenkungsgruppe Innenstadt als notwendig. Eine Umsetzung könne spätestens erfolgen, wenn das neue Rathaus fertig ist beziehungsweise der Hubmann-Parkplatz wieder hergestellt ist.

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