Herzogenauracher Handball-Fest in Hessen

15.12.2019, 20:12 Uhr
Herzogenauracher Handball-Fest in Hessen

© Helmut Hollfelder

Beim Trainer und seinem Team war die Erleichterung nach dem Sieg zu spüren: "Wenn man aktuell auf die Tabelle schaut, sind die zwei Punkte immens wichtig. Wir halten so den Anschluss nach oben", so Andreas Ottlo. Zu Beginn des Spiels agierten die Gäste noch nervös, spielten sich dann aber in die Partie rein. In der 10. Minute übernahmen sie mit einem Treffer durch Jana Lichtscheidel die Führung zum 6:55 und bauten diese nach und nach aus.

Stabile Abwehr

Die Herzogenauracher Abwehr arbeitete wie zuletzt sehr konzentriert. Obwohl sich die Gegner gut auf die Abwehrformation vorbereitet hatten, erarbeitete die Turnerschaft immer wieder Ballgewinne. Auch die siebte Feldspielerin, die die HSG zwischenzeitlich auf die Platte stellte, verteidigten die Herzogenauracherinnen mit Erfolg. Zudem hatte die Turnerschaft mit Milena Deppisch erneut einen starken Rückhalt im Tor. Auch Juliane Gerling konnte unter anderem einen Siebenmeter entschärfen.

Aus der stabilen Defensive heraus kam die TSH zwar zunächst nur selten in ihr Tempospiel und erzielte nur wenige Tore über Gegenstöße. Dafür gelangen im Positionsangriff sehr schöne Aktionen. Trainer Ottlo freute sich, dass die Fehlerquote wieder minimiert wurde und Laura Brockschmidt und Jana Lichtscheidel aus dem Rückraum Treffsicherheit bewiesen.

Nach 26 Minuten führte Herzogenaurach mit 14:8, ließ sich dann aber von einer Abwehrumstellung der Gegner kurzzeitig aus dem Tritt bringen. Dennoch nahmen sie beim Stand von 14:10 einen Vier-Tore-Vorsprung mit in die Pause.

In der zweiten Halbzeit kam auch der TSH-Powerhandball ins Rollen. Mit schnellen Gegenstößen über Saskia Probst erzielte man einfache Tore und setzte sich weiter ab. Nach 40 Minuten stand es 19:12. Auch gegen die Manndeckung, die Rodgau zwischenzeitlich als taktische Maßnahme gegen den Herzogenauracher Rückraum ausprobierte, wusste die Turnerschaft die passende Antwort. So übernahmen in dieser Phase Stefanie Hopp mit ihren überraschenden Unterarmwürfen und Lisa Neumann, die sich im Eins-gegen-Eins durchtankte, die Verantwortung.

Insgesamt ist der Sieg wieder auf eine glänzende Mannschaftsleistung zurückzuführen. Jana Lichtscheidels Analyse nach dem Spiel fällt dementsprechend positiv aus: "Heute haben wir hinten wieder super gekämpft und endlich auch vorne die Chancen konsequent genutzt." Jetzt ist Winterpause. Im neuen Jahr macht sich die Turnerschaft am 11. Januar auf nach Erfurt, um gegen den Thüringer HC II einem weiteren Tabellennachbarn wichtige Punkte abzunehmen.

TSH: Deppisch, Gerling; Luber 2, Hopp 5, Brockschmidt 7/3, Probst 6, Schneidereit 1, Lichtscheidel 5, Lang 1, Theobald, Neumann 2.

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