Kerwa: MIH will bei Rettung des Rockkellers mithelfen

HERZOGENAURACH - Der Rock-Keller auf der Herzogenauracher Kerwa hat vielleicht doch eine Zukunft. Die Musik-Initiative Herzogenaurach (MIH) hat beschlossen, zumindest beim Musikprogramm und der Technik auszuhelfen.

"Als Pächter werden wir aber nicht auftreten", erklärte MIH-Vorsitzender Thomas "Smiley" Schönfelder, "das wäre eine Nummer zu groß für uns, der Aufwand wäre für uns als Verein zu groß". Die MIH hat schon in den vergangenen Jahren die bisherigen Pächter Achim und Hannes Hubmann bei der musikalischen Programmgestaltung immer wieder unterstützt.

Pächter gesucht

Nun muss die Stadt noch einen Pächter finden, der alleine oder auch in Kooperation für den Zeltbetrieb und die Bewirtschaftung auf dem Polster-Keller sorgt. Die Stadt, so bestätigte gestern der Bürgermeister, bereite gerade eine entsprechende Ausschreibung vor.

"Das Angebot der Musikinitiative freut uns sehr" betonte German Hacker, "denn wir wollen gerne das Programm mit alternativer Musik zum Podium behalten". Als Pächter könnten verschiedene Interessenten in Frage kommen, wie etwa Brauereien, Vereine oder Organisationen. "Wir sind da offen."

Die Musikinitiative Herzogenaurach ist ein Verein mit knapp 190 Mitgliedern, die überwiegend selbst Musiker sind. Auf der Nutzung hat die MIH ein Vereinsgelände, auf dem zum einen Proberäume zu finden sind, zum anderen auch Musikfeste und Konzerte stattfinden.

Auch beim Altstadtfestival ist die Initiative vertreten. "Dann noch eine zehntägige Sommerkerwa komplett zu bestreiten, das ist für uns als Verein nicht möglich", bestätigt auch MIH-Beirat Bernhard Wilfer.

Wie berichtet, haben kürzlich Achim und Hannes Hubmann bekanntgegeben, dass sie nach 30 Jahren Rock-Keller ihr Engagement auf der Herzogenauracher Sommerkerwa beenden wollen. Den Polster-Keller haben die beiden Brüder aus der Polster-Bräu-Familie vor zwei Jahren bereits schweren Herzens an die Stadt verkauft. mk