Landtagswahl 2018

Ergebnisse für den Stimmkreis Erlangen-Höchstadt

14.10.2018, 23:04 Uhr
Das Landratsamt in Erlangen.

© Harald Sippel Das Landratsamt in Erlangen.

Endlich ist es soweit, alle Stimmen sind ausgezählt. Im Wahlkreis Erlangen-Höchstadt geht das Direktmandat an die CSU. Erst mit 16 Prozent Abstand folgen die Grünen. Hier sind die Ergebnisse für die Kandidaten des Stimmkreis Erlangen-Höchstadt im Wahlkreis Mittelfranken.

Bei den Zweitstimmen erreicht die CSU sogar das Doppelte der Grünen, die damit immer noch an zweiter Stelle stehen. Ganz schlecht lief es für FDP und Linke mit 4 und 3 Prozent.

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Die Stimmen

In Herzogenaurach rissen die Schlangen vor den Wahllokalen kaum ab. Im Landratsamt in Erlangen, wo die Ergebnisse bekannt gegeben wurden, war einiges los. "Ich bin super glücklich über das Ergebnis", freut sich die Grünen-Landtagskandidatin Astrid Marschall. Wir konnten bei diesem Wahlkampf erstmals die positiven Seiten der Grünen zeigen." "Unser Motto ist Mut statt Angst", so der Bezirkstagskandidat Manfred Bachmayer. Alle 161 Mitglieder der Grünen im Landkreis haben diesen intensiven Wahlkampf gemeinsam geschultert."

Ganz anders sieht es bei den Sozialdemokraten aus. "Ich habe schon schlimmere Dinge durchgestanden in meinem Leben", sagt Alexandra Hiersemann, Direktkandidatin der SPD im Stimmkreis Erlangen-Höchstadt am Telefon. Es sei ein schwerer Abend für die Sozialdemokratie: "Wir sind die großen Verlierer". Für sie persönlich wird es mit einem Wiedereinzug in den Landtag "sehr, sehr eng. Das ist bitter, denn ich habe mein Bestmöglichstes gegeben im Wahlkampf."

"Ich bin persönlich zufrieden", kommentierte Walter Nussel das Wahlergebnis. Schließlich zeigten die Ergebnisse, dass es für die CSU nicht so einfach sei, Direktmandate in den Landkreisen der Metropolregionen zu erringen. "Ich wollte mit Sachthemen Politik machen und das hat überzeugt", so Nussel. Das Landesergebnis für die CSU im Gegensatz habe sich abgezeichnet und sei natürlich nicht überzeugend – einer der Gründe dafür sei, dass es hier eben zu wenig um Sachthemen gegangen sei. Auch die Integrations- und Flüchtlingsdebatte habe eine Rolle gespielt.

Mit Walter Nussel war der CSU-Bundestagsabgeordnete und CSU-Kreisvorsitzende Stefan Müller ins Landratsamt gekommen und der sprach von einem "sehr enttäuschenden Wahlergebnis", das nach den Umfragen der vergangenen Wochen aber eben auch keine Überraschung gewesen sei.

Man müsse jetzt die Gründe dafür aufarbeiten. Da werde es zum Beispiel um die Frage gehen, wie die CSU bei den Menschen "rüberkomme". Denn diese würden zwar anerkennen, dass es Bayern gut gehe. Doch die Ideen der Kollegen in München, wie man den Freistaat weiterentwickeln wolle, seien nicht angekommen. Auch die Querelen in Berlin hätten eine Rolle gespielt, doch könne man die Wahlniederlage jetzt nicht nur an einer Person festmachen. Was den Landkreis angehe: Man habe bei den Landtagswahlen das lokale Wahlziel erreicht, die stärkste politische Kraft zu bleiben.

Wie hoch war die Wahlbeteiligung im Stimmkreis?

Die Wahlbeteiligung der 92.352 Wahlberechtigten im Stimmkreis lag bei 77.25 Prozent.

Wie war das Ergebnis der Landtagswahl 2013?

CSU: 41,1 Prozent (25.811 Stimmen)

SPD: 24 Prozent (15.103 Stimmen)

Freie Wähler: 10,9 Prozent (5.496 Stimmen)

Grüne: 8,7 Prozent (5.496 Stimmen)

Sonstige: 15,2 Prozent (9.560 Stimmen)

Weitere Informationen folgen. Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

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