Niederndorf: Pfarrzentrum bekommt Konturen

16.1.2020, 06:26 Uhr
Niederndorf: Pfarrzentrum bekommt Konturen

© Plan: Format 4 Pro

Dieter Nietsche vom Architekturbüro Format 4 Pro aus Bamberg, Bürgermeister German Hacker (SPD) und Pfarrer Helmut Hetzel betonten immer wieder, dass dies noch kein endgültiger Plan sei und man mitten in der Planung stecke. Die Gebäude neben der Kirche am Josefsplatz werden nach dem jetzigen Stand abgerissen und neu gebaut. An der Kubatur gibt es bisher keine großen Veränderungen. Das Grundstück wird von der katholischen Kirche zur Verfügung gestellt.

Über die Kosten könne man noch nichts sagen, da Förderquote und Zuschüsse noch berechnet werden müssen, so Hacker, der über eindeutig positive Stimmung im Stadtrat berichtete. "Der Neubau wird die Attraktivität des Platzes steigern und ein Zentrum in Niederndorf darstellen.

Es ist eine Win-win-Situation für das Pfarrzentrum und die Kindertagesstätte. Die Kita St. Josef II wird in knapp zehn Monaten in einem temporären Gebäude gegenüber der Montessori-Kindertagesstätte starten", sagte Hacker.

Man sei nun seit drei Monaten in der Vorentwurfsphase, so Nietsche. Jeder Quadratmeter werde unter anderem von der Regierung Mittelfrankens kontrolliert, um die Förderfähigkeit zu prüfen. "Der Josefsplatz bleibt erhalten. Sollten Gebäude hinzukommen, würden die nach hinten gebaut. Die Parkplätze am Friedhof werden erweitert." Insgesamt seien 16 Parkplätze geplant, von denen zehn für die Mitarbeiter berücksichtigt werden.

Bedenken äußerten die Zuhörer zur Eingangsplanung der Kita. Dieser ist im hinteren Gebäude zirka 150 Meter vom Parkplatz entfernt. Manche Eltern könnten einen kürzeren Weg vorne nutzen und dies würde zu einem morgendlichen Verkehrschaos führen.

"Keine Drive-in-Kita"

"Es wird keine Drive-In-Kita, zu der ein schnelles Bringen möglich ist. Wenn es sein muss, wird der vordere Weg morgens gesperrt. Es dauert nicht länger als drei Minuten und die Kinder können ruhig den Friedhof frequentieren. Auch mit diesem Thema müssen sie sich auseinandersetzen", so Hetzel, der sich für ein Umdenken der Elternschaft aussprach.

Über den zentralen Kitazugang plane man eine Schleuse zum Foyer, das als zentrale Begegnungsachse für Kirche, Kindergarten und Krippe dienen soll. Pfarrbüro und Pfarrsaal sind im vorderen Gebäude ganz rechts im Zwerghaus geplant, das neu etwas kleiner sein werde, so Nietsche. Noch nicht endgültig geklärt ist, ob das Rückgebäude in einer Linie mit der Kirche gebaut wird oder ob man es, um mehr Platz für die Freiflächen zu schaffen, etwas nach außen stellt. "Sollte die Grünfläche zu klein werden, wird das Thema weiter diskutiert", sagte Nietsche.

Auch der Erhalt des Charakters des alten Baus gehörte zu den Wünschen. "Es wäre schön, wenn die neue Fassade an die alte erinnert", so eine gebürtige Niederndorferin.

Heiße Diskussionen erwarte man über die Fenster im Neubau, so Hetzel. Es würden ganz klar Fenster eingesetzt, aber ein Glaspalast werde hier nicht entstehen, so Nietsche. Zur Eröffnung könne man noch nichts konkretes sagen, geplant sei aber Ende 2022.

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