Puma nimmt zwei Bamberger Basketballer unter Vertrag

1.2.2020, 07:02 Uhr
Puma nimmt zwei Bamberger Basketballer unter Vertrag

Es war wohl eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen des Sportartikel-Herstellers Puma in den vergangenen Jahren: die Rückkehr in den Basketball-Sport. Im Mai 2016 hatte Puma-Chef Björn Gulden das Vorhaben angekündigt, ab Herbst 2018 wurde es Realität – nach über 20 Jahren Abstinenz.

Zunächst setzte das Unternehmen dabei vor allem auf Prominenz aus den USA: Rap-Superstar Jay-Z ist als Kreativdirektor unter anderem für das Design der Basketballschuhe und -trikots zuständig. Ziel war dabei auch, sich auf dem US-amerikanischen Markt besser zu positionieren (und auf dem chinesischen, wo gerade die US-Profiliga NBA sehr populär ist). Basketball ist dabei auch deshalb eine entscheidende Sportart, weil gerade die Schuhe von vielen Menschen auch gerne in ihrer Freizeit getragen werden.

Zum Start nahm Puma mehrere, meist jüngere und dadurch noch günstigere NBA-Spieler unter Vertrag, darunter DeAndre Ayton (Phoenix Suns) und Marvin Bagley III (Sacramento Kings). Auch Dusty Hannahs (Memphis Grizzlies, inzwischen wieder Memphis Hustle in der NBA-Nachwuchsliga) war darunter – und weckte das Interesse seines Freundes und Summer-League-Mitspielers Paris Lee, seit dieser Saison Point Guard bei Brose Bamberg.

Am Freitag hat auch Lee in Herzogenaurach einen Ausrüster-Vertrag bei Puma unterschrieben, zusammen mit seinem Teamkollegen Christian Sengfelder. Mit dem Bayreuther Bastian Doreth hat Puma nun drei Bundesliga-Spieler unter Vertrag, alle aus der näheren Umgebung von Herzogenaurach.

"Qualität, nicht Quantität"

Zudem rüstet das Unternehmen schon seit längerem die Teams von Brose Bamberg und Medi Bayreuth aus. Weitere Spieler könnten folgen – aber wohl nur in Maßen. Es komme auf "Qualität, nicht Quantität" an, sagte Matthias Bäumer, Geschäftsführer von Puma in Deutschland, Österreich und der Schweiz, bei der Unterzeichnung der Verträge.

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