Glühbirne löst Schwelbrand aus

Rauchmelder schreckt des Nachts junge Familie in Kairlindach auf

14.1.2022, 10:21 Uhr
Zu einem Schwelbrand in Kairlindach rückten die Feuerwehren aus.

© Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, NN Zu einem Schwelbrand in Kairlindach rückten die Feuerwehren aus.

Eine junge Familie mit zwei Kindern wurde gegen 2.45 Uhr durch den Rauchwarnmelder geweckt. Offensichtlich hatte eine Lampenfassung mit einer defekten Glühbirne im Obergeschoss für einen Schwelbrand gesorgt. Der gefährliche Rauch verteilte sich bereits, sodass alle Bewohner das Haus verließen.

Der Eigentümer erkundete noch bis zum Eintreffen der Feuerwehr die genaue Brandstelle. Die Familie wurde vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht und betreut.

Mit schwerem Atemschutz

Die örtliche Feuerwehr Kairlindach konnte den Entstehungsbrand mittels Kübelspritze schnell ablöschen. Später gingen zwei Trupps unter schwerem Atemschutz ins Obergeschoss und kontrollierten alle Räumlichkeiten. Abluftöffnungen wurden geschaffen, um das gesamte Gebäude mit einem Belüftungsgerät rauchfrei zu blasen. Nach einer guten halben Stunde wurde mit einem Gasmessgerät geprüft, ob das Haus wieder gefahrlos betreten werden kann.

Der Rauchwarnmelder hatte die junge Familie geweckt. Die Feuerwehrleute kamen mit schwerem Atemschutzgerät.

Der Rauchwarnmelder hatte die junge Familie geweckt. Die Feuerwehrleute kamen mit schwerem Atemschutzgerät. © Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, NN

Tückisches Kohlenmonoxid, welches vor allem bei unvollkommener Verbrennung entsteht, ist lebensgefährlich und während der Inhalation unbemerkbar. Dies kann auch im Nachgang schwere gesundheitliche Folgen haben.

Für die Feuerwehren war der Einsatz nach etwa einer Stunde beendet, als keine Konzentration giftiger Gase mehr festgestellt wurde. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst rieten der Familie dennoch, diese Nacht nicht in ihrem Haus zu verweilen.


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