Brauchtumspflege

Schöner, schlanker Kerwabaum in Welkenbach

Manfred Welker

15.8.2022, 11:26 Uhr
Die Loisachthaler hieven in Welkenbach den Kerwabaum in die Senkrechte.

© Manfred Welker, NN Die Loisachthaler hieven in Welkenbach den Kerwabaum in die Senkrechte.

Die Kerwa findet im und um das Vereinsheim der Loisachthaler statt. Einheimische und Gäste sind am Wochenende in den Herzogenauracher Ortsteil gepilgert. Den Auftakt machte bereits am Freitag eine Schlachtschüssel.

Zum Anstich konnte Edwin Düthorn, Vorsitzender des Gebirgsvereins Loisachthaler, zahlreiche Gästen begrüßen. Für die Unterhaltungsmusik sorgten Ingo Singer und seine Heckenmusikanten. Für Speis und Trank war ebenfalls gesorgt, sodass niemand darben musste.

21 Meter lang

Am Samstagnachmittag stand das obligatorische Baumaufstellen auf dem Programm. Der Baum war von Konrad Geinzer und Johann Geinzer in den Korporationswaldungen im Birkenbühl gefällt worden. Den schönen Baum mit einer regelmäßigen, dichten Krone und 21 Metern Länge fur Johann Geinzer mit seinem McCormick nach Welkenbach vor das Vereinsheim. Konrad Geinzer steuerte den Traktor, auf dessen Wagen die Kerwasburschen den Baum begleiteten.

Innerhalb kurzer Zeit hatten die Helfer den Baum unter der Anleitung von Matthias Geinzer mit den Schwalben in die Senkrechte gebracht, verkeilt und das Loch abgedeckt. Der Baum kündet nun am Eingang von Welkenbach von der Kirchweih im Ort.

Früher vor dem Gasthaus

Altgediente wie Konrad Geinzer können sich noch daran erinnern, wie sie früher vor dem Welkenbacher Gasthaus mit Unterstützung der Altvorderen den Kirchweihbaum aufgestellt haben, der aus dem Dohnwald bei der Eckenmühle geholt wurde. Verglichen damit ist der heurige Baum schön schlank und leichter zu handhaben.

Am Abend sorgte Reiner Warter für die musikalische Umrahmung und mit Tanzmusik für Bewegung auf dem Parkett.

Fränkisches Essen

Der Verein Loisachthaler hat sich die Pflege der Fränkischen Kirchweih auf die Fahnen geschrieben. Daher gab es am Sonntag Mittag fränkische Klöße mit Braten, aber auch "Kiegli" zum Kaffee. Das Baumaufstellen gehörte natürlich ebenso zur Brauchtumspflege.

Um auch den Nachwuchs bei Laune zu halten, standen eine Kinderhüpfburg sowie eine Mal- und Bastelecke bereit.

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