Stimmungsvoller 55. Martiniritt in Herzogenaurach

12.11.2019, 11:58 Uhr
Stimmungsvoller 55. Martiniritt in Herzogenaurach

© Foto: Berny Meyer

In Herzogenaurach versammelt man sich dazu auf dem Kirchenplatz und konnte heuer ein Jubiläum feiern: Zum 55. Mal wurde der Martiniritt durchgeführt.

Und bereits seit 26 Jahren verkörpert den Heiligen Martin ein "echter" Martin aus Herzogenaurach, nämlich Martin Feucht-Sedlmeier (34). Dafür kommt der Brandschutzingenieur jedes Jahr extra aus München angereist, war er doch lange auf dem Reiterhof Hessenmühle aktiv. Von dort werden nämlich das Martinspferd und die Eskorte gestellt.

Der Schimmel "Andorro", der eigentlich nur "Toni" gerufen wird, hat seine Premiere im vergangenen Jahr bravourös gemeistert und gab sich auch heuer wieder ungerührt ob des Trubels.

Geführt wurde er von der Realschülerin Julia Heerdegen. Die Eskorte übernahmen Mitglieder der Reiterhof-Seniorengruppe: Wilfried Horstmann sowie Brigitte und Ulrich Sigor.

Nach dem stimmungsvollen Zug durch die Innenstadt, bei dem gesungen wurde und viele Laternen in Kinderhänden leuchteten, traf der Heilige Martin auf den Bettler, dargestellt wie immer von Konrad Seeberger. Natürlich blieb sein Flehen um Hilfe nicht ungehört, Martin zog sein Schwert und zerteilte seinen roten Samtumhang, um eine Hälfte dem armen Bettler zu geben.

Zum Abschluss des Spektakels durften natürlich die kostenlosen Brezen von der Förder- und Werbegemeinschaft für die Kinder nicht fehlen. Die Stadtjugendkapelle übernahm die musikalische Umrahmung.

Kleine Anekdote am Rande: Beinahe hätte Martin seinen Mantel gar nicht teilen können, denn man hatte das Schwert vergessen. Doch davon ließen sich die Reiterhof-Organisatoren nicht aus dem Konzept bringen – kurzerhand organisierten sie von Spielwaren Ellwanger ein Ersatzschwert, sodass das Theaterstück reibungslos über die Bühne gehen konnte.

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