Jugendprojekt

Wenn der Pfarrer flunkert: Jugendliche drehen Kurzfilme über Wehrkirche Hannberg

26.6.2021, 12:03 Uhr
Bei den Dreharbeiten.

© Privat, NN Bei den Dreharbeiten.

„Ziel des Projekts war es, Kinder und Jugendliche neu für die eigene Kirche zu begeistern. Wir wollten anregen, dass sich die einheimische Bevölkerung unabhängig von der Religion mit dem jeweiligen Gebäude und den Besonderheiten rundherum beschäftigt und so ein neues Bild zur eigenen Heimat bekommt“, sagt Marie Schrenker, eine der Projektleiterinnen des Erzbistums.

Bei den Dreharbeiten.

Bei den Dreharbeiten. © Privat, NN

Insgesamt seien 29 Filme eingegangen, die große Beteiligung der Gruppen aus Hannberg und Großenseebach habe die Verantwortlichen positiv überrascht: „Sieben Filme aus einer Pfarrei ist schon eine unglaubliche Zahl, zumal das wirklich alles sehr tolle Arbeiten geworden sind und Corona die ganze Sache deutlich erschwert hat“, lobt Schrenker.

Viele Erfahrungen im Videodreh und -schnitt habe es dabei nicht gebraucht, in kostenlosen Online-Workshops konnten Interessierte die notwendigen Grundlagen lernen. Verantwortlich für die Koordination auf Hannberger Seite war Thomas Willert, Vorstand des Pfarrgemeinderats. „Ich habe im Frühjahr 2021 von der Aktion erfahren, und da wegen der strengen Auflagen alle Aktivitäten für Jugendliche gestoppt wurden, fand ich das Projekt interessant und inspirierend. Ich konnte mir vorstellen, dass das für Kleingruppen und Geschwister einer Familie trotz des Kontaktverbots eine Gelegenheit war, etwas zu lernen und Spaß zu haben“, sagt er.

Bei den Dreharbeiten.

Bei den Dreharbeiten. © Privat, NN

Als Unterstützung konnte Willert einige junge Erwachsene in den eigenen Reihen finden, die die Kinder und Jugendlichen als Coaches bei der Umsetzung des Kurzfilms unterstützten. „Das Feedback aus den Gruppen war sehr positiv, denn die Kinder konnten ihre schauspielerischen Fähigkeiten und ihre Kreativität ausleben oder sich mit der Technik auseinandersetzen. Die Filme sind sehr verschieden und beinhalten anspruchsvolle Schnitttechniken von 15-jährigen Regisseuren oder actionreiche Filmsequenzen von siebenjährigen Rittern“, freut sich Willert über die Resultate und fügt an: „Unabhängig, ob bei der Preisverleihung in Bamberg etwas herauskommt oder nicht, sind wir alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Filme.“

Bei den Dreharbeiten.

Bei den Dreharbeiten. © Privat, NN

Die sieben Kurzfilme haben die Titel „Das Gespenst im Kirchturm“, „Die Verteidigung der Wehrkirche“, „Auf den Spuren der Wehrkirche“, „The Story of the church from Hannberg“, „Die Kapelle St. Valentin von Obermembach“, „Die Flunkerei des Pfarrers“ und „Der Turm der toten Tauben“ und können auf dem Youtube-Kanal der Pfarrei Geburt Mariens angeschaut werden.

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